Kommunales: Hohensteiner Felsen soll weitmöglichst zugänglich werden / Aussicht beeindruckt Teilnehmer
Der Gemeinderat hat sich am Dienstagabend auf dem Hohensteiner Felsen getroffen und dabei die Entscheidung gefällt, dort einen Aussichtspunkt zu schaffen.
Schiltach. Die wichtigste Nachricht zuerst: Neuwahlen werden im Städtle nicht erforderlich, alle teilnehmenden Räte kamen nach der Begehung des steil abfallenden Felsens wieder heil oben an. Auch auf die Kletterrüstung, die Bürgermeister Thomas Haas– wie in der Sitzung vergangene Woche versprochen – mitgebracht hatte, griff keiner der Räte zurück.
Am Hohensteiner Felsen sind Maßnahmen zur Absturzsicherung erforderlich. Vor Ort wollten sich die Gremiumsmitglieder nun einen Eindruck davon verschaffen, inwieweit der Felsen künftig zugänglich gemacht werden soll. Dass für Wanderer und Spaziergänger die Möglichkeit geschaffen werden soll, die Aussicht von dort aufs Städtle und das Kinzigtal abwärts zu genießen, wurde schnell klar. Begeistert zückten auch etliche Räte ihre Smartphones und Kameras, um Fotos zu machen. Schnell kristallisierte sich dabei heraus, dass die Räte die "große" Variante favorisieren, bei der Wanderer ganz bis zur Felsnase nach vorne laufen können sollen.
Dafür muss nicht nur ein massiver Zaun gebaut werden. Auch ein gut begehbarer Abgang runter auf das Plateau der Felsnase soll geschaffen werden. Außerdem muss wohl die Fläche etwas bearbeitet, etwa Baumstümpfe entfernt werden. Sitzmöglichkeiten sieht der Gemeinderat auf dem Hohensteiner Felsen ebenfalls vor.
Nun will die Stadt ein Büro beauftragen, um eine erste Planung sowie eine grobe Kostenschätzung erstellen zu lassen. Was schon klar zu sein scheint: "Mit 65 000 Euro kommen wir nicht hin", so der Bürgermeister – diese Zahl war in der Sitzung vorsichtig genannt worden. Haas geht davon aus, dass für die Maßnahme alles in allem "sicherlich Kosten im sechsstelligen Bereich" anfallen werden.