Kunst: Ein sogenannter Dreifüßler ziert nun die Schiltacher Wassertretanlage
Die Schiltacher Wassertretanlage, idyllisch im Bereich des Schiltacher Gewanns Zellershof gelegen, hat seit kurzem einen ständigen Freund und Bewacher, nämlich einen sogenannten Dreifüßler.
Schiltach (r). Der Name kommt nicht von ungefähr: Der Schiltacher Künstler und Berufsschullehrer i.R. Klaus Wickersheimer hat eine interessante Skulptur geschaffen – einen Zeitgenossen mit drei Füßen –, die er im unmittelbaren Bereich der Wassertretanlage postiert hat.
Zwei Füße der in Blau gehaltenen, schlanken Figur laden ein zum Eintreten und Eintauchen in die kühlende Anlage und zum gesundheitsfördernden "Kneippen". Der dritte Fuß zeigt als wichtige Ergänzung hinauf zum Himmel, zur Sonne, die Wärme spendet, und hin zum umgebenden Wald, der für die gute Luft sorgt. Es ist ein gelungenes Kunstwerk, das immer wieder die Aufmerksamkeit der Besucher und Passanten findet und zum Nachdenken über die Skulptur-Gestaltung anregt.
Die dreieinhalb Meter hohe Skulptur ist aus heimischem Holz hergestellt, mit blauer Acrylfarbe bemalt und fest in einem Findling verankert. Die Farbe Blau soll Wasser symbolisieren und zugleich ein Pendant zum umgebenden grünen Wald sein.
Den Anstoß zur Schaffung der einladenden Figur hatte der Künstler vor geraumer Zeit aus der Mitte des Betreuungsteams der Wassertretanlage erhalten. Diese Idee gefiel ihm, er setzte sie in die Tat um und überlässt die Skulptur nun kostenfrei. Das Betreuungsteam, eine fleißige Schar von Idealisten, ist über die Schaffung der Skulptur und ihre kostenlose Überlassung hocherfreut.
Bei der Schaffung des Kunstwerks wurde Wickersheimer helfend vom Forst bezüglich des verwendeten Holzes und hinsichtlich der Arretierung von örtlichen Handwerkern unterstützt. Die Holzbearbeitung ist die besondere Stärke des Künstlers.
Die Wassertretanlage verfügt über ein Wassertret- und ein Armbecken, gefüllt mit durchfließendem frischem Bergwasser. Überdies sind zum erholsamen Verweilen diverse Sitzbänke und ein großzügiger Tisch, teilweise Spendengaben, vorhanden. Es bleibt zu hoffen, dass Anlage und Kunstwerk von mutwilligen Beschädigungen verschont und weiterhin in gutem Zustand bleiben. Das Grundstück ist im Eigentum der Stadt Schiltach.
