Ortsvorsteher Thomas Kipp (rechts) und Jakob Wolber präsentieren den Plakatrahmen. Foto: Brüstle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Neuer Plakatrahmen zeigt traditionelle Tracht / Wechselnde Motive

Ein schon länger gehegter Wunsch des Ortschaftsrats hat sich kurz vor Weihnachten erfüllt: Am Lehengerichter Rathaus wurde kürzlich ein beleuchteter Plakatrahmen mit einem Bild der Lehengerichter Tracht installiert.

Schiltach-Lehengericht. Anlässlich der Veranstaltung "200 Jahre Lebendiges Lehengericht" 2017 waren am alten Posthaus Plakate der Lehengerichter Tracht angebracht worden. Nach dem Fest seien verstärkt Anfragen aus der Bevölkerung gekommen, ob man nicht dauerhaft Bilder aufhängen könne, erklärt Ortsvorsteher Thomas Kipp die Beweggründe für den Plakatrahmen. Danach sei nach einer geeigneten Stelle im Bereich des denkmalgeschützten Lehengerichter Rathauses gesucht worden.

Nach der Prüfung des Vorhabens durch die zuständige Behörde habe die Planung des Projektes gemeinsam mit der Firma Wolber Kommunikation begonnen. Mit dem Rahmen gelinge erfolgreiche Trachtendarstellung – auch nachts, so Jakob Wolber, geschäftsführender Inhaber. Die Lightbox ist 140 Zentimter breit und 250 hoch. Durch den modernen Digitaldruck, werde eine hohe Detailschärfe erreicht. Zudem werde durch die LED-Lampen nur eine geringe Menge an Strom verbraucht. Die Kosten für den Rahmen betrugen circa 2700 Euro. Das Erstellen der Wechselbilder koste nur einen Bruchteil dieser Summe und auch die Stromkosten seien aufgrund des geringen Verbrauchs zu vernachlässigen, meint Wolber.

Vielfalt und Schönheit des Außenbereichs

M it den Motiven soll der Außenbereich Lehengericht mit seiner Tracht, den Höfen und der Landschaft mehr in den Vordergrund rücken. "Es soll eine Plattform für Besucher und Touristen sein. Das sie bei ihrem Rundgang durch Schiltach auch die Vielfalt und Schönheit des Außenbereichs mit seiner Kultur kennenlernen", so Kipp. Es würde bewusst darauf geachtet authentische, ehrliche Bilder zu verwenden. "Es ist die Originaltracht in der Originalumgebung", betont der Ortsvorsteher.

Durch die dezente Beleuchtung seien die Motive eine außergewöhnliche Werbung. "Nicht aufdringlich, aber unübersehbar", ergänzt Wolber.Die Motive sollen nun viertel- oder halbjährlich gewechselt werden, vielleicht auch an den Jahreszeiten orientiert, erläutert Kipp. "Ich wünsche den Betrachtern jedes Mal aufs Neue einen "Aha–Effekt"", schließt Wolber.