Gemeindehaus: Neubau soll kleiner und funktionaler werden / Planungsbüro unterstützt evangelische Kirchengemeinde
Schiltach (jf). Im Frühjahr 2020 soll das Martin-Luther-Haus einem erheblich kleineren Neubau weichen. Wie in der jüngsten Kirchengemeinderatsitzung angekündigt, wird bei der Sitzung am Montag, 9. Juli, der für den Neubau des Gemeindehauses zuständige Mitarbeiter der Gesellschaft für Projektentwicklung und Projektsteuerung für kirchliches Bauen in Baden (Prokiba) teilnehmen.
Ziele: barrierefrei und energetisch hochwertig
In Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Prokiba werden die Kriterien für die Auslobung der Mehrfachausschreibung, also des Architektenwettbewerbs, erstellt. Ziel des Gebäudemanagements der Landeskirche ist es, langfristig kostspielige Gebäudeflächen zu reduzieren und die Gemeinden mit neuen, energetisch hochwertigen und barrierefreien Häusern auszustatten. Dafür werden die Kirchengemeinden auch finanziell und planerisch "ordentlich unterstützt". Prokiba betreut die ganze Planungsphase bis zur Entscheidung für einen Entwurf. Durch die bisherige Vorarbeit in den Gemeindegruppen, so der Kirchengemeinderat, wären konkrete Anforderungen an ein neues Gemeindehaus an Prokiba gegeben worden.
Luther-Haus wurde im Jahr 1938 erbaut
Erbaut wurde das Martin-Luther-Haus im Jahr 1938. Gutachter seien zu dem Ergebnis gekommen, dass eine Sanierung nicht mehr sinnvoll ist. Dafür sei die Gebäudesubstanz nicht gut genug. Zudem ist der Bau nur zum Teil unterkellert und die Drainage auf der Rückseite sei ungenügend. Feuchtigkeit im Mauerwerk ist die Folge. "Optisch ist es allerdings schade drum", meint die Kirchengemeinderatsvorsitzende Ursula Buzzi.
Der Neubau werde ein Drittel der Nutzfläche des jetzigen Gebäudes haben und so gestaltet sein, dass es gute Übergänge zum schönen umliegenden Garten gäbe. Auch energetisch lägen Welten zwischen dem alten und dem zukünftigen Gemeindehaus.
