19 Wanderer der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Schiltach/Schenkenzell waren zusammen mit weiteren Wanderern zum Saisonauftakt auf dem Premiumpfad "Sauschwänzleweg" durch die Wutachschlucht unterwegs. Zurück ging es mit der Dampflok. Foto: Koch Foto: Schwarzwälder Bote

Schwarzwaldverein: Durch den wildromantischen Südschwarzwald gewandert / Auftakt auf Premiumweg

Schiltach. Zum Start in die Wandersaison reisten die Mitglieder der Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe Schiltach/Schenkenzell auf Einladung des Schwarzwaldvereins und der Touristinfo Blumberg in den Südschwarzwald.

Nach einem Sektempfang begrüßten die Bezirksvorsitzende Monika Recktenwald, sowie weitere Blumberger Mitglieder am Bahnhof eine Schar von 60 Wanderern, wobei der Schwarzwaldverein Schiltach/Schenkenzell mit 19 Personen die zahlenmäßig größte Gruppe bildete.

Der "Sauschwänzleweg" führte zunächst durch Wiesen und Felder und dann auf einem Pfad den Buchberg hinauf mit einzigartigen Panoramablicken in den Naturpark. Die den Rand des "Premiumwegs" säumenden Holzschnittfiguren stehen Pate für eine liebevolle Gestaltung dieses Genießerpfades. Ein sonniges Sommerwetter trug zu einem erlebnisreichen Wandertag bei.

Auf der Höhe am Rastplatz Bühl lud eine Pause zu einem Talblick auf die Naturlandschaft und den Ortsteil Blumegg ein. Der Kontrast der leuchtend-gelben Rapsfelder, das Braun der frisch gepflügten Äcker und das satte Grün der Wiesen mit ihrer Blumenpracht boten eine einzigartige Kulisse des Südschwarzwaldes.

Nun war es nicht mehr weit bis zur nächsten Rast an der Bielwasenhütte, an der von einem örtlichen Schinkenhersteller ein üppiges Vesper spendiert und von der Touristinfo Getränke angeboten wurden. Gestärkt und ausgeruht wanderte die Gruppe nun abwärts zu einer weiteren Info-Tafel über Schinken und dessen Herstellung, an der die Wanderer mit "geistigen" Getränken überrascht wurden.

Bei der weiteren Wegführung in die Wutachflühe trennte sich die Gruppe. Während die erste Gruppe den oberen Flühenweg mit schon alpinem Charakter wählte, bevorzugte die andere Gruppe den leichteren Weg. Schmale, teilweise ausgesetzte Pfade in einem stetigen Auf und Ab mit Wurzel- und Steinbelag und steilen Abhängen forderten den Wanderern volle Konzentration ab. Belohnt wurden sie dafür mit einer einzigartigen, urwüchsigen Naturlandschaft, auf deren Weg sich Steilwände, gigantische moosbewachsene Felsbrocken und knorrige Bäume abwechseln.

In Lausheim-Blumegg folgte der letzte angenehme Abschnitt der Wanderung: die Rückfahrt mit der Sauschwänzlebahn nach Zollhaus. Die historische Dampflok mit ihren Waggons aus vergangenen Tagen, mit ihrem Pfeifen und den gewaltigen Rauchschwaden, boten eine nostalgische Atmosphäre. Über Brücken, Viadukte und durch Tunnel wurde die wildromantische Wutachschlucht und die Landschaft des Südschwarzwaldes bis zu den Schweizer Alpen genossen.