So viel Platz wie auf diesem Foto gibt es in diesem Sommer auf den Liegewiesen des Schwimmbads nicht immer. Foto: 4RAUM Foto: Schwarzwälder Bote

Sommer: Saison geht an diesem Wochenende zu Ende / Rekordtag am 5. August mit 3600 Gästen

An diesem Wochenende hat das Freibad Schiltach/Schenkenzell zum letzten Mal geöffnet. Dann geht eine überdurchschnittlich gute Saison zu Ende, sagt Bademeister Bernd Jehle.

Schiltach/Schenkenzell. Um die 83 000 Besucher wurden im Freibad seit der Saisoneröffnung am 12. Mai gezählt. Damit liegen die Zahlen über dem Durchschnitt, den Jehle auf 60 000 Badegäste beziffert. Im Vergleich: Sowohl 2016 als auch im vergangenen Jahr seien etwa 65 000 bis 66 000 Gäste über die Saison verteilt im Freibad gewesen. An das Rekordjahr im Jahrhundertsommer 2003 mit 120 000 Badegästen kommt das aktuelle Jahr aber nicht ran.

Stammschwimmer sind auch bei schlechtem Wetter da

"Vergangenes Jahr ging es relativ stark los und wurde dann schlechter, dieses Jahr sind wir langsamer gestartet und haben dann kräftig zugelegt", sagt Jehle. Eine Feststellung, die sich mit Zahlen belegen lässt: Waren bis Ende Juli diesen Jahres gerade einmal 23 000 Gäste da, wurden im Vorjahreszeitraum bereits 33 000 Besucher gezählt. Besonders im Juni hätten Gewittermeldungen die Leute vom Freibadbesuch abgehalten.

"Viele Leute brauchen immer eine Vorlaufzeit von ein paar heißen Tagen in Folge, bis sie ins Schwimmbad kommen", schildert Jehle seine Erfahrungen. Der besucherstärkste Tag war der 5. August – ein Sonntag. Dort hatte das Freibad 3600 Gäste. "Das war unser einziger 3000er", sagt der Bademeister. An vielen Tagen sei an der Marke gekratzt worden, geknackt wurde sie jedoch nicht mehr.

In den vergangenen Jahren sei die Zahl der jungen Familien, die ins Freibad kommen, gestiegen. "Der Eltern-Kind-Bereich mit Wasserrad und Sandmatsch-Gelegenheit war immer rege besucht", weiß Jehle. Auch aus Wolfach und Hausach seien dieses Jahr etliche Besucher da gewesen. Das liege wohl vor allem daran, dass das Hausacher Freibad diesen Sommer wegen Umbauarbeiten geschlossen geblieben sei.

20 bis 25 Gäste seien täglich zwischen 6.30 und 8 Uhr zum Frühschwimmen im Bad. "Zwischen 80 und 100 Schwimmer kamen jeden Tag, egal wie schlecht das Wetter war", sagt Jehle.

Eine Bereicherung für das Freibad sei der Kiosk, der seit zwei Jahren von Thomas Höfler betrieben wird, sagt Jehle. Das neue Angebot würde von den Gästen gerne angenommen – die Kaffeespezialitäten und auch die Cocktails kämen gut an.

Bademeister haben in den kommenden Wochen noch gut zu tun

Die Schließfächer sollten zum Ende der Badesaison geräumt werden. Dann beginnen Jehle und sein Bademeisterkollege Jörg Behrend – nachdem sie sich einige Tage Urlaub gönnen – damit, das Freibad auf den Winter vorzubereiten. Das Wasser bleibt über die kalten Monate im Becken. Es stehen kleinere Reparaturarbeiten an, das Edelstahl der Treppen, die ins Becken oder auf die Rutsche führen, wird poliert und auch die Hecken werden noch einmal geschnitten. "Bis Ende Oktober, Mitte November sind wir damit beschäftigt", sagt Jehle. Langeweile kommt also auch nach dem Ende der Saison nicht auf.

Ein Team aus sechs Personen sorgte dafür, dass die Besucher ihren Aufenthalt genießen können. Neben den Badenmeistern Bernd Jehle und Jörg Behrend gehören Karin Mertineit-Nakic und Beate Widmann an der Kasse und die Reinungskräfte Iris Stenzel und Rami Almahawsh dazu. "Wir bedanken uns bei den vielen Badegästen und freuen uns auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr", spricht Bernd Jehle im Namen aller.