Seifenkistenrennen und Umzug Foto: Sum

Seifenkisten überzeugen mit Kreativität. Hexen und Teufel treiben beim Umzug Schabernack.

Schiltach - Kurz vor dem Startschuss des Seifenkistenrennens füllten sich die Zuschauerreihen am Straßenrand dann doch noch. Auch wenn der ungemütlichen Schneeregen den ein oder anderen Besucher abgehalten haben mag – der Stimmung tat das keinen Abbruch.

Je drei Seifenkisten wagten sich bei den Kindern und auch bei den Erwachsenen die Hohensteinstraße hinunter und überwanden dabei manches Hindernis. Moderator Wolfgang Bruckner hatte zu jeder Kiste das passende Hintergrundwissen parat.

Der Narrensamen der Schuhu-Hexen gingen auf die geringe Teilnehmerzahl beim Rennen dieses Jahr ein. Schiltachs Reichtum nahmen Niklas Sauer und Thomas Trautwein zum Anlass, sich mit dem Hohensteinring eine eigene Rennstrecke in der Stadt zu wünschen.

Den Dieselskandal machten sich Thomas und Leonie Ventor mit Jürgen Bühler zum Thema – als Test-Affe und menschlicher Probant am Schlauch der Seifenkiste hängend kamen sie nur langsam voran.

Heimatgefühle kamen bei Thomas Brohammer, Simone Bossert und Karin Fehrenbacher auf. Sie waren mit einem stilechten Schwarzwaldbauernhof unterwegs – inklusive Hofkatze.

Und auch die hohen Herren der Stadt bekamen ihr Fett weg: Hans-Jörg Heinrich, Karl »Charly« Fehrenbacher und Wolfgang Faißt waren als Statiker Manne Müller, Stadtbaumeister Roland Grießhaber und Bürgermeister Thomas Haas unterwegs und ließen die Häberlesbrücke wegen eines zu schweren Christbaums zusammenbrechen.

Eine Siegerehrung gab es dieses Jahr auf Wunsch der Teilnehmer übrigens nicht. Sie freuten sich am Ende alle über die gleichen Präsente als Dankeschön fürs Mitmachen.

Beim anschließenden Umzug trieben gut 20 Häsgruppen ihren Schabernack mit den Besuchern – und sparten auch mit Süßigkeiten nicht. Etliche Hexen und Teufel zeigten ihr akrobatisches Können und türmten sich zu großen Pyramiden auf.