Ortschaftsrat besichtigt neuen Laufstall des Simonshofs auf dem Lehengerichter Liefersberg

Von Christoph Ziechaus

Schiltach-Lehengericht. Hoch über Schiltach auf dem Liefersberg besichtigte der Ortschaftsrat Lehengericht den neu gebauten Laufstall auf dem Simonshof.

"Jeder neue Stall ist ein Baustein für die Offenhaltung der Landschaft", begründete Ortsvorsteher Thomas Kipp die Förderung der Stadt Schiltach für den Stallbau. Es liege im Interesse der Stadt, dass die offene Landschaft erhalten bleibt und das erreiche man am besten durch eine landwirtschaftliche Nutzung.

Hofinhaber Klaus Spinner und seine Frau bestätigten, dass die Zusage für den Investitionskostenzuschuss für einen Stallbau mitentscheidend war, weil es keine andere Förderung für kleine Ställe gebe. Der Liegeboxenstall für 14 Kühe und ihre Kälber sowie für zwei Pferde sei notwendig geworden für eine artgerechte Haltung der Tiere und für bessere Arbeitsbedingungen der Tierhalter.

Die Rinder halten die weitläufigen Weiden auf der Höhe und in den Hanglagen offen und seien auch wichtig für das zweite Standbein des Betriebs, die fünf Ferienwohnungen.

Familien mit Kindern erwarteten von Ferien auf dem Bauernhof eine gute Tierhaltung, wie die biologische Mutterkuhhaltung mit weidenden Kühen und Kälbern. Die Tiere könnten sich frei bewegen und seien nur bei ganz rauer Witterung im Stall. Der Bestand von sieben bis zehn Mutterkühen und ein Teil der Nachzucht könne auf den Flächen um den Simonshof ernährt werden, nur Stroh müsse für die Liegeboxen zugekauft werden. Die Ortschaftsräte zeigten sich beeindruckt von dem schönen, aber einfachen Stall und sahen den über mehrere Jahre ausbezahlten Zuschuss von jährlich 2500 Euro zu den Baukosten von 80 000 Euro gut angelegt. Die Stadt kann eine wettbewerbsneutrale De-minimis-Beihilfe von höchstens 15 000 Euro in drei Folgejahren im Agrarbereich zahlen.

Zur Förderung von Geräten, Zäunen oder kleinerer Ställe hat die Stadt Schiltach rund 30 000 Euro im Haushalt eingestellt.