Bau: Rat votiert bei Oberer Bahnhofsbrücke für eine Mischform aus Gitterrost, Holz und Stahlwinkeln
Mit dem Belag für die Obere Bahnhofsstraße hat sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung erneut beschäftigt – und dabei die Marschroute vorgegeben.
Schiltach. Bei einem Vor-Ort-Termin Ende November hatte sich der Rat nochmals mit der Situation auseinandergesetzt (wir berichteten). Die ursprünglich favorisierte Gitterrost-Variante hatte nämlich Schwächen gehabt. Mit den Anregungen aus diesem Termin habe sich der Technikausschuss nochmals zusammengetan und nach einer Lösung gesucht, so Stadtbaumeister Roland Grießhaber.
Die Lösung ist nun eine Mischform aus Gitterrost, Holz an den Fachwerkträgern und Stahlwinkel auf der Kinzig-zugewandten Seite mit Geländer. Grießhaber präsentierte den Vorschlag anhand einer Grafik.
Sabine Bösel gefiel die Gitterrost-Variante, die schon vor einiger Zeit zu Testzwecken schon auf der Oberen Bahnhofsbrücke verlegt worden ist, nicht: "Es ist jetzt schon ziemlich dreckig", merkte sie angesichts von Laub und Schmutz an, der durch den Rost fällt. "Ich finde es optisch nicht schön", stellte sie klar. Michael Buzzi fragte, ob für den Technikausschuss auch eine Variante gänzlich aus Holz zur Option gestanden hätte. Das bejahte Bürgermeister Thomas Haas, stellte aber klar, dass sich der Ausschuss auch aufgrund der längeren Haltbarkeit des Gitterrosts für diesen entschieden hätte. "Wenn wir den Belag aus heimischem Holz machen, müssen wir ihn alle zehn bis 15 Jahre austauschen", bekräftigte auch Ulrich Gebele.
"Nach der Abwägung aller Vor- und Nachteile, die alle Varianten mit sich bringen, ist das die beste Lösung, die sich erreichen lässt. Ein tragfähiger Kompromiss", urteilte Lehengerichts Ortsvorsteher Thomas Kipp. Das schienen auch die Gemeinderäte größtenteils so zu sehen: Bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen segneten sie den Vorschlag des Technikausschusses ab.
