Noch sind die Triebwagen, für die das Gelände des "Bahnevents" bereits vorbereitet wird, zu Restauration in Duisburg. Doch schon bald soll diese weitere Besichtigungsstation im Bereich obere Bahnhofsbrücke in Schiltach fertiggestellt sein. Foto: mb

Gemeinderat vergibt Aufträge zur Fertigstellung. Lange Zeit gewartet. Jetzt soll gehandelt werden.

Schiltach - Das "Bahnevent" wird noch in diesem Jahr fertiggestellt. Darauf musste man viele Jahre warten. Auch ein Biotop wird neu angelegt

Zuletzt wurde die Schiltacher Bevölkerung mit einer Bürgerinformationsveranstaltung im April von Stadtarchivar und Museumsleiter Andreas Morgenstern über die Gestaltung der Anlage und den Verbleib des Schienenbustrios informiert. Nachdem sich die Installation durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, darunter die Insolvenz des mit der Restaurierung der Wagons beauftragten Unternehmens, nun schon fast zehn Jahre hinzieht, wird nichts mehr auf die lange Bank geschoben.

Morgenstern fährt zusammen mit Frank Lang, der das Bahnevent konzeptioniert hat, nach Duisburg, um den Fortschritt der Instantsetzungsmaßnahmen der alten Triebwagen zu besichtigen. Dann werden Flächen und Wege um das Bahnevent gepflastert, die Sockel für Informationsfiguren, die im Gelände aufgestellt werden, betoniert und ein Biotop für Pflanzen angelegt.

Das geplante Biotop soll Pflanzen zeigen, die normalerweise im Umfeld von Bahnhöfen und Schienenanlage frei wachsen und ist durch finanzielle Fördermittel bereits bezuschusst.

Der Gemeinderat beschloss die Vergabe der Landschaftsbauarbeiten rund um den noch verwaisten überdachten Unterstellplatz für die ausrangierten Reisekabinen an die Firma Schuler, Garten und Landschaftsbau GmbH aus Freudenstadt mit rund 26 500 Euro.

Ein Steg auf Höhe der Einstiege in die Wagons simuliert eine Bahnsteigsituation und ermöglicht einen barrierefreien Zugang. Der Steg wird mit einem Holzbelag versehen und einem Metallgeländer gesichert. Von einer Sitztreppe aus kann der Besucher die Situation betrachten.

Alle Metallbauarbeiten werden von der Firma Egon Haist GmbH aus Baiersbronn ausgeführt, die mit rund 62 000 Euro aus drei Angeboten das günstigste abgab. Der Gemeinderat beschloss die Vergabe der Aufträge einstimmig.