Otto Schinle, Sprecher der Künstlergruppe "Forelle blau", freut sich über das große Ausstellungsgelände im Vorland.Fotos: Fritsche Foto: Schwarzwälder Bote

Ausstellung: Gemälde, Skulpturen und Installationen unter dem Motto "Kunst taucht auf" kreativ gestaltet

Die Ufermauer der Schiltach, die Stadtbrücke und das Vorland bieten von 14. bis 31. August den Raum für eine einmalige Ausstellung der Künstlergruppe "Forelle blau".

Schiltach. Die Mitglieder der Künstlergruppe Beatrix Beck, Martina Dieterle, Claudia Baumgartner, Karla Kreh, Diet Rahlfs, Klaus Wickersheimer, Paul Armbruster und ihr Sprecher Otto Schinle haben sich im "Corona–Jahr" etwas Neues einfallen lassen: "Kunst taucht auf" haben sie als Überschrift für ihre Aktion gewählt und dafür das Vorland und das dortige Schiltachufer ausgesucht, um sich dort auszubreiten. "Die große Bühne am Schiltachufer verlangt neue Formate", erläutert Schinle beim Pressetermin. Seit Montag sind die Künstler und ihre Helfer dabei, ihre Werke zu installieren.

Großformatige Bilder, auf Leinwände gedruckt, werden an der Bachmauer und an der Stadtbrücke befestigt. Auf den Rasenflächen des Vorland werden Skulpturen aufgestellt. Quer über die Schiltach werden Metalldrähte gespannt. An denen wird am Freitag- und am Samstagabend eine transparente "Luft-Pyramide" als Lichtobjekt schweben. "Mit einer Videoprojektion angestrahlt wird es sich selbst vervielfältigende Lichteffekte als geheimnisvolle Botschaft in den Nachthimmel und auf die Wasseroberfläche senden", erklärt Schinle.

Ursprünglich war die Eröffnung dieser Ausstellung beim Schiltacher Stadtfest geplant gewesen, das wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste. "Wir machen es auch ohne Stadtfest, haben wir dann zusammen beschlossen", erklärte Schinle beim Vorabtermin auf dem Vorland. Zumal auch auf das "offene Atelier" in diesem Jahr wegen Corona verzichtet werde. Die Stadt Schiltach unterstütze die Ausstellung mit Licht, Ton und Logistik.

Elf Objekte zu sehen

Auf einer Tafel neben der Bushaltestelle in der Schramberger Straße sind alle elf Objekte mit dem jeweiligen Standort am Ufer und im Vorland sowie den Namen ihrer Schöpfer zur Orientierung dargestellt. Jeder Künstler hat für sich allein gearbeitet und so haben die verschiedenen Persönlichkeiten zu unterschiedlichen Stilen geführt. Das Motto "Kunst taucht auf" (aus der Schiltach? In der Fachwerkstadt? Oder beides?) und der ungewöhnliche Standort mit seinem üppigen Platzangebot haben die Mitglieder sichtlich zu eindrucksvollen und berührenden Werken inspiriert. "Zumal das neu gestaltete Vorland mit seinem barrierefreien Zugang zum Treffen und Austausch einlädt, als große Bühne mit genügend Platz und Abstand für alle Besucher", ergänzt Schinle.

Die Vernissage beginnt am Freitag, 14. August, 18.30 Uhr. Die Eröffnung wird zeitweise von einer speziellen "Wassermusik" untermalt. Danach haben alle Besucher Gelegenheit, ab 19.30 Uhr das Konzert des Solina-Cello-Ensembles im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kultur im Stadtgarten" zu besuchen. Mit Einbruch der Dunkelheit gegen 22.00 Uhr wird im Vorland die "Luft-Pyramide" mit ihren Lichteffekten über der Schiltach schweben.