Wolfgang Schiller ist neuer TG-Vorsitzender. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Turngemeinde wieder mit drei Vorsitzenden

Schömberg. Wolfgang Schiller ist in der außerordentlichen Hauptversammlung der Turngemeinde Schömberg zum neuen Vorsitzenden gewählt worden. Ihm zur Seite stehen Albert Merz und Gertrud Bendrat.Die Suche nach einem neuen Vorsitzenden gestaltete sich überaus schwierig. So war man innerhalb des Schömberger Vereins, der im vergangenen Jahr sein 125-jähriges Bestehen gefeiert hatte, schon seit Monaten damit befasst, sich nach einer neuen Führungscrew umzuschauen, bis zur außerordentlichen Hauptversammlung aber vergebens.

Dann stellte sich der 61-jährige Wolfgang Schiller zur Verfügung. Er ist seit mehr als 25 Jahren Mitglied in der TG und war in den vergangenen Jahren im Skiclub aktiv, während er früher auch der Leichtathletik zugetan gewesen war.

Wie Schiller sagte, sei er in der Versammlung vom Chef des Skiclubs, Josef Hehl, und dem ehemaligen TG-Vorsitzenden Walter Leis zur Kandidatur überredet worden. Nachdem er sich mit dem neuen stellvertretendenVorsitzenden Albert Merz, der schon früher im TG-Vorstand war, kurzgeschlossen habe, sei er zu der Überzeugung gekommen, dass "wir gut an einem Strang ziehen können". Gertrud Bendrat, die Dritte im Führungstrio, leitet die Frauengymastik der TG. Ausschlaggebend ist für Schiller jedoch die Einsicht gewesen, dass man einen Traditionsverein wie die TG "nicht einfach gegen die Wand fahren lässt". Nun will er mit den Vorstandsmitgliedern und den Abteilungsleitern ein Konzept für die TG erstellen. Denn in einigen Abteilungen werde immer mal wieder darüber diskutiert, ob man sich selbstständig machen soll. Schiller aber sieht die Turngemeinde nach wie vor als wichtigen Dachverein an, der erhalten werden müsse.

Nachdem Hermann Dannecker und Frank Klumpp nicht mehr für den Vorsitz kandidiert hatten, führte Siegmund Besenfelder, bislang dritter Vorsitzender, die TG allein. Kurz vor der Sitzung am vergangenen Freitag hatte er dargelegt, den Vorsitz aus persönlichen Grünen definitiv abgeben zu wollen, auch wenn sich noch ein weiteres Vorstandsmitglied finden sollte, wie er stets gefordert hatte.