Kommende Woche sollen die Malerarbeiten am Bäckereigebäude beginnen und das Gerüst soll schrittweise abgebaut werden. Foto: Gemeinde Ringsheim

Der Umbau der ehemaligen Bäckerei Bosch zur Bäckerei Burger mit Eiscafé Don Peppino in der Hauptstraße 28 liegt laut der Gemeinde perfekt im Zeitplan. In der Ringsheimer Ratssitzung am Dienstag wurden die beiden letzten großen Arbeiten vergeben

Im Innenbereich des Bäckereigebäudes schreiten die Arbeiten weiter rasch fort. Elektriker, Maler, Gipser sowie die Heizung- und Sanitärfirma haben bereits viele Arbeiten umgesetzt beziehungsweise vorbereitet. Bis Ende der Woche wird der Fliesenleger alle Ladenräume vollständig gefliest haben. Dann folgt der Ladenbau der künftigen Bäckerei, der bis Ostern abgeschlossen sein soll. Anfang bis Mitte April soll der Umzug der Bäckerei in den neuen Gebäudeteil erfolgen und gleich darauf starten die Innenarbeiten für das neue Eiscafé, berichtet die Gemeinde.

 

Auch außerhalb der Geschäftsräume geht der Innenausbau voran: Im Dachgeschoss links muss das Bad neu gemacht werden und im linken ersten Obergeschoss darunter sind unter anderem neue Leitungen, neue Armaturen und eine neue Badewanne nötig. Die Arbeiten dafür vergab der Rat am Dienstag an die Firma Schießele und Lang aus Rust für knapp 17 000 Euro .

Im Außenbereich laufen weiter die Maßnahmen am Dach Dieses soll bis nächste Woche eingedeckt sein, bevor die Malerarbeiten starten. In deren Zuge soll das Gerüst Stück für Stück rückgebaut werden, damit anschließend die Arbeiten für die Außengastronomie zügig starten. Die dazugehörigen Tiefbau- und Pflasterarbeiten vergab der Rat ebenfalls am Dienstag. Sie gingen an die Firma Jakober Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau aus Lahr für knapp 178 000 Euro und liegen somit zwölf Prozent unter dem Kostenvoranschlag von 200 000 Euro, freute sich Bauamtsleiter Nico Karschewski. Verwendet wird das rot-braune „Ringsheimer Pflaster“. Blumentröge, Brunnen und Sitzgelegenheiten werden in rotem Cortenstahl gestaltet und sollen dem Platz Aufenthaltscharakter verleihen.

Weitere Laterne soll Beleuchtung verstärken

Um den Platz optimal auszuleuchten, soll eine weitere Laterne bei den geplanten Fahrstellplätzen an der Kreuzung „Hauptstraße/Ziegelstraße/Kleine Wolfgangstraße“ aufgestellt werden. Ansonsten hält die EN BW die geplante indirekte Beleuchtung der Bäume und die Beleuchtung der Säulen an der Fassade des Gebäudes sowie die bisherige Beleuchtung für ausreichend, um den Platz gut auszuleuchten, erläuterte Bürgermeister Weber auf Nachfrage von Tina Zepezauer.

Der Umbau der Bäckerei liege perfekt im Zeitplan, betonten Bürgermeister Weber und Bauamtsleiter Karschewski. Die Gemeinde gehe weiter davon aus, dass Ende Mai oder bis Pfingsten nahezu alle Arbeiten abgeschlossen sein werden und die feierliche Eröffnung stattfinden kann.

Die Fliesenarbeiten im Ladenbereich sind kurz vor ihrer Vollendung. Foto: Gemeinde

Einen Kritikpunkt an den Arbeiten brachte ein Bürger in der Fragestunde aber ein: Warum man die Gelegenheit der Sanierung nicht genutzt habe, um das Gebäude energetisch zu dämmen, wollte er wissen. Man habe das Dach, über das die meiste Energie verloren gehe, energetisch gedämmt. Die dicken Wände des Altbaus zu dämmen, sei jedoch nicht wirtschaftlich gewesen, weshalb sich der Gemeinderat dagegen entschieden habe, erklärte Bürgermeister Weber. Zumal eine solche Dämmung im Altbau umstritten sei, da sie regelmäßiges Lüften der zukünftigen Mieter voraussetze – am besten mit Hilfe einer automatischen Vorrichtung – um Schimmelbildung zu vermeiden.

Mit grüner Energie

Die Hauptstraße 28 soll langfristig an die Fernwärme angeschlossen werden – sobald in ein bis zwei Jahren wieder ein Platz frei sei. Dann werde das Gebäude zu 100 Prozent mit grüner Energie geheizt, erklärte Bürgermeister Pascal Weber.