Bereits ab Ende Mai könnten in der Geislinger Brückenstraße schon wieder Bauarbeiten laufen. Dort sollen die maroden Wasserleitungen saniert werden.
Geislingen - Der Geislinger Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Auftrag dafür an ein einheimisches Unternehmen vergeben. Rund 463 000 Euro soll das kosten – zusätzlich zu den 42 000 Euro für die Planung durch ein Architektenbüro.
Am 18. Juli beginnt die Fahrbahnsanierung
Weil bereits am 18. Juli ebenfalls in der Brückenstraße das Regierungspräsidium mit der Fahrbahnsanierung zwischen Kreisverkehr und Kirche beginnen will, soll die Kanalsanierung kurzfristig beginnen, voraussichtlich noch diesen Monat. In den vergangenen Tagen wurde laut Geislingens Bauamtsleiter Markus Buck bereits eine Wasser-Notversorgung vorbereitet.
Die unter der Straße verlaufenden rund 825 Meter Wasserleitungen sind mehr als 60 Jahre alt und marode: Seit vielen Jahren gibt es in der Brückenstraße immer wieder Rohrbrüche, bei denen die betroffene Stelle aufgebaggert und repariert werden muss.
Inliner-Verfahren ist kostengünstiger
Die Leitungserneuerung wird im sogenannten "Close Fit Inliner"-Verfahren erfolgen. Dabei wird ein gefalteter Kunststoffschlauch durch das bestehende Rohr gezogen und mit Druckluft aufgeblasen, was die Leitungen abdichtet.
Diese Methode hat erstens den Vorteil, dass nur an wenigen Stellen die Straße aufgegraben werde muss; lange Straßensperrungen sollen dadurch möglichst vermieden werden. Zweitens ist das Inliner-Verfahren durch den Wegfall von Tiefbauarbeiten günstiger: Die offene Bauweise würde bis zu 45 Prozent mehr kosten.
Wieder eine Sommer-Baustelle
Trotzdem wird auch in diesem Sommer die Geislinger Ortsdurchfahrt von Baumaschinen und zeitwilligen Sperrungen geprägt sein – wie fast jedes Jahr. Zumindest die Arbeiten an den Wasserleitungen sollen laut Buck aber "überwiegend mit einer Ampellösung erfolgen", um den Verkehr durch Geislingen nicht komplett zu blockieren. Einheimische und durchfahrende Pendler sind das bereits gewohnt.
