Wird heute 70 Jahre alt: Eberhard Götz aus Margrethausen Foto: Schweizer

Seit vielen Jahren ist Eberhard Götz eine feste Größe im Vereins- und im politischen Leben Albstadts und vor allem Margrethausens. Heute wird er 70.

Albstadt-Margrethausen - Nach dem Realschulabschluss war Eberhard Götz zur Deutschen Bundespost gegangen, hatte die Fachholschulreife erworben und an der Telekom-Hochschule in Darmstadt studiert. 1974 wurde er Planungsgruppenleiter beim Fernmeldeamt Rottweil und war eine Zeit lang federführend am Aufbau des Breitbandnetzes beteiligt. Später übernahm er die Leitung der Dienststellen Horb und Freudenstadt und zeichnete in Rottweil für das Controlling verantwortlich. Der letzte Posten, den er vor dem Ruhestand bekleidete, war der des Referenten für die öffentliche Kommunikation in den Einzugsgebieten Rottweil, Reutlingen und Ravensburg – sein Dienstsitz lag in der geografischen Mitte und hieß Albstadt.

Neben der Angestelltentätigkeit hatte sich Eberhard Götz schon früh ein zweites berufliches Standbein geschaffen, und zwar als Selbstständiger mit einem Planungsbüro und dem Vertrieb von Wohnbauten und Immobilien. Seinen Namen im gesellschaftlichen und politischen Leben Albstadt verdankt er indes dem Ehrenamt, vor allem seinem langjährigen Engagement für die TSG Margrethausen. Schon als Jugendlicher hatte er sich den TSG-Schützen angeschlossen; bereits 1978 übernahm er den Vereinsvorsitz, den er, von einer vierjährigen Unterbrechung abgesehen, seither ständig innehatte.

HGV-Geschäftsführer und Ortschaftsrat

Auch an der Musik hatte Eberhard Götz schon in jungen Jahren Gefallen gefunden; über 30 Jahre lang war er im Musikverein Margrethausen aktiv. Sein Engagement erstreckte sich aber auch auf andere Albstädter Stadtteile: Nebenberuflich amtierte er etliche Jahre als Geschäftsführer des Handels- und Gewerbevereins (HGV) Ebingen – heute "Albstadt-Ebingen" und vertrat in dieser Eigenschaft die Interessen des Einzelhandels. Seit 20 Jahren ist er CDU-Mitglied, in den 1980er Jahren gehörte er drei Wahlperioden lang dem Ortschaftsrat Margrethausen an. Anschließend pausierte er einige Jahrzehnte lang, um 2019 erneut ins Gremium zurückzukehren.

"Viel zu schnell vergangen"

1976 hatte Eberhard Götz Margit Mak aus Margrethausen geheiratet; das Ehepaar hatte einen Sohn und eine Tochter. Margit Götz starb 2018 völlig unerwartet auf einer Hollandreise, die sie zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte; ihr Tod war ein schwerer Schicksalsschlag für Eberhard Götz. Heute, als Ruheständler, widmet er seine Zeit und Aufmerksamkeit vorrangig seinen Enkelinnen Nele und Lina, die er nach Kräften zu fördern sucht. Sein Fazit der vergangenen sieben Jahrzehnte: "Mein Leben war immer interessant und lebenswert – die 70 Jahre sind viel zu schnell vergangen."