Schwenningens Angreifer Tylor Spink feierte gegen Krefeld zwar sein Saisondebüt, doch an der empfindlichen Niederlage konnte er auch nichts ändern. Foto: Eibner

Die Wild Wings haben am Freitagabend in der DEL ihr Heimspiel gegen Krefeld mit 1:3 verloren und die Rote Laterne wieder von den Pinguinen übernommen.

Unter dem Strich taten sich in diesem Heimduell bei den Schwenningern exakt wieder die Offensiv-Probleme hervor, die sie in den ersten Saisonspielen schon geplagt hatten. Trainer Niklas Sundblad war sehr enttäuscht: "Wir haben gut angefangen, aber wir schießen einfach zu wenig Tore."

Bei den Wild Wings konnte der lange verletzte Tylor Spink sein Saisondebüt feiern. Dafür fielen aber die Verteidiger Johannes Huß und Maximilian Adam aus. Deshalb musste Angreifer Marius Möchel auch neben Colby Robak verteidigen. Im Tor stand Joacim Eriksson.

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Die Krefeld Pinguine mussten auf ihren Kapitän Martin Schymainski verzichten, dafür feierte aber Angreifer Alexander Bergström nach Verletzung seine Saisonpremiere. Stürmer Lucas Lessio, der in der Nacht auf Mittwoch in der Krefelder Innenstadt von jugendlichen Passanten verprügelt worden war, traf in der Helios-Arena sogar zwei Mal. Interimstrainer Igor Zakharin hatte vor dem Spiel gegenüber der "Rheinischen Post" noch verbal einen kuriosen Spruch in Richtung Wild Wings rausgehauen: "Die Schwenninger haben viele große Spieler, die sind aber langsam."

Das erste Drittel

Schwenningen betrieb in den ersten 20 Minuten Einbahnstraßen-Eishockey in Richtung des guten Krefelder Goalies Oleg Shilin. Doch der viele Scheibenbesitz zahlte sich für die Wild Wings nicht aus: Daniel Pfaffengut (9.), Alex Karachun (13.) und Kapitän Travis Turnbull (17.) brachten den Puck bei sehr guten Chancen nicht im Krefelder Tor unter. Daniel Pfaffengut forderte in der ersten Drittelpause, "dass wir einfach mal ein dreckiges Tor brauchen".

Ausgerechnet Lessio

Mit Beginn des Mittelabschnitts agierten die Krefelder viel mutiger im Spiel nach vone. Nach nur 40 Sekunden traf Gäste-Stürmer Jeremy Bracco die Schwenninger Latte. Der Ex-Wild-Wing Alex Weiß blieb bei seinem Solo (26.) an Eriksson hängen. Auf der anderen Seite hatte Tylor Spink Pech, als sein Schuss am Krefelder Außenpfosten landete. Die Pinguine waren in diesem Abschnitt gegen nun überraschend passive Neckarstädter das bessere Team und erzielten in der 31. Minute die verdiente 1:0-Führung durch Lucas Lessio. Einen Distanzschuss von Niclas Lucenius hatte die Schwenninger Defensive vor Eriksson zuvor nicht abräumen können. Nach 39 Minuten stand es 2:0 für die Rheinländer, als Laurin Braun einen sehenswerten Treffer erzielt hatte.

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Der Schlussabschnitt

Die Gastgeber steigerten sich zwar wieder leicht, stellten ihr Forechecking um – doch die Rheinländer machten in das Schwenninger Aufwachen hinein eiskalt das 3:0 (Lessio/48.). Bei den Hausherren traf in der Schlussphase nur noch Turnbull in doppelter Überzahl zum 1:3.

Nach zwei Siegen in Folge war es für die Schwenninger ein herber Rückschlag.

Nach Augsburg

Am Sonntag (19 Uhr) gastierten die Schwenninger bei den Augsburger Panther, die vor diesem Wochenende drei Siege in Folge (gegen Bietigheim, Straubing und Ingolstadt) feierten.