Kinder des Pelagius-Kindergartens werden in die Geheimnisse der Rottweiler Fasnet eingeführt. Foto: Wucher Foto: Schwarzwälder-Bote

Altstadt-Zunft stellt Fotografie von 1930 nach / Umzug nach historischem Vorbild

Rottweil. Mächtig ins Zeug legen sich die Aktiven der Narrenzunft Rottweil-Altstadt, um eine außergewöhnliche Fasnacht im ältesten Stadtteil anzubieten. Die Zunft feiert ihr Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen und erweitert dafür das übliche Fasnachtsprogramm.

Die Kinder des Kindergartens St. Pelagius, aufgeteilt in vier Gruppen, sind vom bewährten Seniorentrio Klaus Bauer, Georg Armleder und Eberhard Wucher in die Geheimnisse der Rottweiler Fasnet eingeführt. Neu war ein weiterer Tag für die Kinder aus Göllsdorf, die in zwei Gruppen einen Ausflug zu ihren Nachbarn in die Altstädter Narrenstube unternahmen.

Für Kinder und Familien ausgerichtet wird der Kinderball am Fasnachtssonntag in der Rottweiler Stadthalle. Ab 16 Uhr können sich die Kinder zu den Klängen des Altstädter Musikvereins austoben. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Aber auch die Ausscheller werden mit ihren Geschenken in der Halle erwartet. Die Dritt- und Viertklässler der Römerschule haben zum Jubiläum Stofftaschen gestaltet, die an diesem Nachmittag in der Halle ausgestellt werden.

Einen außergewöhnlichen Weg nimmt in diesem Jahr der Altstädter Narrensprung. Im Rottweiler Archiv fanden sich Aufzeichnungen vom Umzug im Jahr 1900, also 14 Jahre vor Gründung der Zunft, vom Gasthaus Deutsche Fahne aus. Mit dabei sein wird die Stadtkapelle Rottweil. Beginn ist um 15 Uhr. Ein Bus-Pendelverkehr ist ab 13 Uhr alle 15 Minuten vom Neuen Postamt in der Königsstraße eingerichtet. Die letzte Abfahrt wird um 14.30 Uhr sein. Zurück geht zwischen 17 und 18 Uhr von der Armlederanlage aus. Die Fahrkosten übernimmt die Narrenzunft.

Wer in der Chronik der Zunft blättert, findet von 1930 ein erstes Foto von Altstädter Narren. Einen vergleichbare Aufnahme soll nun auch im Jubiläumsjahr gefertigt werden. Treffpunkt ist vor dem Narrensprung um 14.30 Uhr im Hof der Römerschule.

Die Kinder werden gegen Vorlage der Wurstkärtle in der Garage der Familie Gruler beschenkt.