Klippeneck: Viele weitgereiste Segelflugpiloten

Kreis Rottweil/Denkingen. Zum jährlichem Szene-Treff hatte sich auf dem Segelfluggelände Klippeneck eine stattliche Flotte an Ultraleicht-Flugzeugen eingefunden. Einigen Piloten hatten Wetterkapriolen ein vorzeitiges Erscheinen verhagelt, so dass auch die Piloten dieser "frühen Vögel" Wetterbesserung abwarten mussten. Doch dann war das Vorfeld des Klippenecks mit den kleinen einsitzigen Ultraleichtflugzeugen rasch gefüllt. Piloten aus Haiterbach, Tannheim bei Memmingen, Landau in der Pfalz, Schweinfurt, Kassel, Siegen, Braunschweig, Hamm und sogar aus den Niederlanden und Graz mit Anflug über die Alpen freuten sich auf schöne Höhenflüge mit guter Thermik. Eine besondere Herausforderung stellt – vor allem für Gastpiloten – immer wieder die Landung auf dem Klippeneck mit seiner etwas hügeligen Landebahn dar.

Eine Besonderheit der SD-1-Klasse ist, dass die Piloten ihr Flugzeug – teilweise in der eigenen Garage – nach strengen Vorschriften selbst gebaut haben. So hat fast jedes Flugzeug seine eigene Farbgebung. Einige Zuschauer nutzten die Gelegenheit, den "Fliegenden Zirkus" genauer zu betrachten und mit den Piloten ins Gespräch zu kommen.

Eine Herausforderung war es auch, alle Flugzeuge in der Motorflughalle der Arbeitsgemeinschaft Klippeneck für die Nacht unterzubringen. Durch feines Rangieren war es schließlich möglich, alle Flugzeuge im Hangar unterzubringen.

Als Überraschungsgäste beim Grillbüffet landeten am späten Abend noch zwei Segelflugzeuge des Euroglide-Wettbewerbes. Dieser anspruchsvolle Segelflugwettbewerb führt die Teilnehmer über 2000 Kilometer quer durch Europa. Die Piloten waren zu der ambitionierten Tagesetappe am Morgen in Budweis/Tschechien gestartet. Einige Piloten nächtigten im Zelt neben ihrem Flugzeug, andere nutzten die Übernachtungsmöglichkeiten am Klippeneck.

Nach den schönen Flugerlebnissen auf dem Klippen-eck war bei den Piloten nochmals hohe Konzentration gefragt, um ohne Zwischenlandung direkt aufs heimische Flugfeld zu kommen. In einem Jahr ist dann das nächste Stelldichein auf einem Flugplatz irgendwo in Deutschland.