Es hilft nicht, wenn die Kommunen ihr Geld in einen Sparstrumpf stecken. Abgeben müssen sie ihren Teil an den Kreis. Foto: rupbilder – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Finanzstärke: 21 Kommunen im Vergleich / Grunderwerbsteuer weitere wichtige Einnahmequelle für Kreis

Von Armin Schulz

Wie finanzstark sind die Gemeinden im Kreis Rottweil? Vor Kurzem haben wir über die Spitzenpositionen berichtet. Heute liefern wir eine Gesamtübersicht nach. Ein Hinweis: Es handelt sich um vorläufige Zahlen.

Kreis Rottweil. Die Spitzenplätze sind seit Jahren klar. Wenn es um die absolute Finanzstärke im Kreis geht, dann haben große Kommunen nicht die Nase vorn: Rottweil, Schramberg, Oberndorf, Schiltach und Sulz. Sie nehmen viel ein und müssen dementsprechend viel an den Landkreis abgeben, damit dieser seinen Aufgaben nachgehen kann. Rottweil bezahlt an die Kreisverwaltung 11,63 Millionen Euro, Schramberg neun Millionen, Oberndorf und Schiltach deutlich über sechs Millionen und Sulz 5,23 Millionen Euro.

Es ist freilich Jahr für Jahr ein Ringen zwischen der Landkreisverwaltung und den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern, von denen einige im Kreistag sitzen, um die Höhe der Kreisumlage. Sie macht mit knapp 65 Millionen Euro immerhin ein Drittel der Erträge des Kreishaushalts aus. Das Geld geht für die sozialen Aufgaben drauf.

Interessant ist der Blick auf die rechten Spalten der unten stehenden Tabelle. Da wird die Umlage der Gemeinde in Bezug zu ihrer Einwohnerzahl gesetzt – also wie viel Geld pro Einwohner an die Kreisverwaltung fließt. Auf Platz 1, mit deutlichem Vorsprung, landet die Gemeinde Schiltach mit 1636 Euro, gefolgt von Wellendingen (479), Deißlingen (465), Rottweil (460), Dunningen (459), Oberndorf (457) und Schenkenzell (456 Euro).

Interessant ist ein weiterer Aspekt im Kreishaushalt. Neben der Kreisumlage und Finanzzuweisungen ist die Grunderwerbsteuer die wichtigste Einnahmequelle. Für dieses Jahr sind 6,4 Millionen Euro geplant.