Mit unterschiedlichen Erfolgen kehren die Tennenbronner Sportschützen Oskar Horst Flaig (von links), Richard Buchholz und Manfred Köser von den DM zurück. An der Betreuung von Peter Köser (rechts) hat es bestimmt nicht gelegen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Oskar Flaig wird bei Meisterschaften in Hannover wegen 0,1 Ringen Zweiter

(lh). Nur um die Winzigkeit von 0,1 Ringen verfehlte der Locherhofer Sportschütze Oskar Horst Flaig vom SSV Tennenbronn in Hannover den DM-Titel in der Disziplin Kleinkaliber 50 Meter aufgelegt. Dennoch bedeutet dieser Vizetitel für den SSV Tennenbronn das beste Ergebnis in der Vereinsgeschichte.

Ärgerlich aus Flaigs Sicht, der in der Seniorenklasse C antrat, dass er erst um 18 Uhr zum letzten Durchgang an den Start konnte, als die Sichtverhältnisse immer schlechter wurden. Ein sicheres Zentrieren war somit nicht mehr möglich. Prompt ging ausgerechnete der letzte Schuss daneben. Weil Flaig dabei eine 9,9 statt 10 schoss, holte sich Burhop Arnold ringgleich mit 297 von 300 möglichen Ringen den Titel. In der gleichen Disziplin belegte des SSV Tennenbronn im Mannschaftswettbewerb mit den Schützen Ostkar Horst Flaig (299 Ringe), Richard Buchholz (295) und Wolfgang Köser (293) mit insgesamt 887 Ringen den 53. Platz unter 163 gestarteten Mannschaften. Dies bedeutete für das Schützentrio eine herbe Enttäuschung, da sie bei den Wettkämpfen auf Landesebene stets den ersten Platz eroberten.

In einer Demonstrationsveranstaltung der Disziplin Kleinkaliber 100 Meter aufgelegt, die im kommenden Jahr erstmals zur Deutschen Meisterschaft zugelassen werden soll, schoss Flaig 299 von 300 Ringen. Damit kam er bei 149 Konkurrenten auf den sechsten Rang. Weniger erfolgreich verlief für die Tennenbronner Sportschützen die DM im Luftgewehr aufgelegt in Dortmund. Flaig patzte gleich beim ersten Schuss und erreichte lediglich eine 9,8. Damit war der Traum vom Finalschießen vorbei. Trotz immerhin noch 29 Zehner und 299 von 300 Ringen kam der Locherhofer mit diesem Ergebnis nur auf den 17. Rang. Hier hatten 310 Schützen am Wettbewerb teilgenommen. Wie hoch die Leistungsdichte in dieser Disziplin ist zeigt allein die Tatsache, dass es elf Schützen gelang, die maximale Ringzahl von 300 zu schießen.

Richard Buchholz kam mit 295 Ringen auf Rang 148 und Manfred Köser belegte mit 293 Ringen Platz 293. Kreissportleiter Peter Köser hatte sich bereit erklärt, das Trio nach Dortmund zu fahren und die Betreuung zu übernehmen, worüber die Tennenbronner Schützen sehr dankbar waren. Trotz der nicht für alle optimal verlaufenen Meisterschaften lautet das Trio der drei Hobbyschützen: „Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf“. Im kommenden Jahr wollen sie wieder mit guten Leistungen auf Landesebene sich für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.