Stefan Teufel will die Pendler-Plätze erweitern. Foto: Schwarzwälder Bote

Verkehr: Abgeordneter Stefan Teufel hat Pendlerströme im Blick / Anfrage ans Land

Mehr Park- und Ride-Plätze entlang der Autobahn 81 im Kreis fordert der CDU-Landtagsabgeordnete Stefan Teufel. Flankierend hierzu hat er eine kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt. Auch für Lastwagen müssten mehr Stellplätze geschaffen werden, sagt er. Zudem soll der ÖPNV angebunden werden.

Kreis Rottweil. Dass Rottweil an der Innovationsachse Stuttgart-Zürich liege, wird seit dem Bau des Testturms von Thyssen-Krupp Elevator immer wieder gesagt. Der Rottweiler Oberbürgermeister Ralf Broß wird nicht müde, das zu betonen. Schon länger indes liegt Rottweil an einer Lebensader. Diese nennt sich Autobahn 81. Die Nord-Süd-Verbindung des Landes geht seit mehr als 40 Jahren mitten durch den Kreis. Gut für die Menschen hier. In relativ kurzer Zeit sind sie auf der Schnellverbindung, um etwa zur Arbeitsstelle im Raum Stuttgart oder am Bodensee zu gelangen. Für die Berufspendler sind an den Anschlussstellen der A 81 im Kreis (Rottweil, Oberndorf und Sulz) jeweils Parkplätze angelegt. Dort können Fahrgemeinschaften gebildet werden, um zusammen zum Job zu gelangen.

Stefan Teufel, Abgeordneter im Landtag in Stuttgart, will die Park- und Ride-Plätze erweitern. Er fordert mehr Stellplätze. Denn nach eigener Anschauung gelangen die Plätze in Stoß- und Spitzenzeiten an ihr Limit. Mitunter führt das zu wildem Parken außerhalb der vorhergesehenen Bereiche.

Die Verflechtungen von Stadt und Land nähmen seit Jahren zu und damit die Zahl der Berufspendler, die häufig in ländlichen Gebieten wohnen und zur Arbeit auf leistungsfähige Verkehrsträger angewiesen seien, sagt er. Sein Urteil: "Für Berufspendler mit dem Auto sind die Park- und Ride-Plätze knapp geworden."

Anbindung an den ÖPNV ein nächster Schritt

Teufel betont, dass die Menschen in der Region Anspruch auf eine gut ausgebaute Infrastruktur hätten. Jeden Tag pendelten Hunderte Berufstätige auf der A 81 in Richtung Stuttgart und Singen. Die Park- und Ride-Parkplätze, also die sinnvolle Kombination von Autoverkehr, Bildung von Fahrgemeinschaften und dem öffentlichen Verkehr, hätten sich seit vielen Jahren als sinnvoller und konstruktiver Beitrag zur Lösung der innerstädtischen Verkehrsproblematik etabliert. "Um dieses Ziel weiterhin sicherzustellen, bedarf es eines Ausbaus dieser Stellplätze", fordert er. Ebenso sei zu überprüfen, wie der ÖPNV an die Park- und Ride-Plätze angebunden werden könne. Stefan Teufel hat die Landesregierung beauftragt, sich der Sache anzunehmen.

In der kleinen Anfrage lässt er auch prüfen, wie viele Stellplätze für Lastwagen es entlang der Autobahn gibt und was man als Land unternehmen könne, um den Bund bei dieser Aufgabe zu entlasten. Nachforschen lässt Teufel auch, ob das Land im Kreis Rottweil über entsprechende Flächen verfügt, um weitere P+R-Plätze zur Verfügung zu stellen. Den Kreistag hat er vor Kurzem über seinen Vorstoß informiert.