"Es haben sich Freundschaften entwickelt. Es sind Dynamiken entstanden", zieht Projektleiter Stratmann ein Fazit. Das Ziel des Projekts sei erreicht worden. Die sprachlichen Barrieren seien mit nonverbalen Spielen überwunden worden – "das hat von Anfang an gut geklappt", berichtet er. Deshalb sei die Stiftung dabei, mit der Römerschule Gespräche über eine Fortsetzung des Projekts zu führen.
Stiftungsvorstand Tamer Öteles erklärt indes: "Kinder sind die Schlüsselfiguren für eine gelingende Integration." Deshalb sei "Lernen – Fördern – Arbeiten" mit seinen Mitarbeitern auch an den Schulen stark vertreten. Es gehe darum, Begegnungen zu schaffen, genauso wie ein buntes Stadtbild.
Das gelang auch beim Aktionstag "Rottweil spielt". Die Innenstadt verwandelte sich in einen großen Abenteuerspielplatz, auf dem sich Hunderte Kinder austobten. "Rottweil spielt" ist eine gemeinsame Veranstaltung des Gewerbe- und Handelsvereins (GHV) und des Schwarzwälder Boten.
An der Spielestation der Stiftung "Lernen – Fördern – Arbeiten" konnten Türme aus einem Brunnen geangelt und ein Türme-Memory gespielt werden: Ein gelungener Abschluss für das integrative Projekt "Entdecke Rottweil" – zumal sich die Stiftung in diesem Jahr über eine Spende aus dem Erlös von "Rottweil spielt" freuen darf. Das Geld werde in die sozialpädagogische Intensivhilfe investiert, so Thomas Stratmann. Die Kinder und Jugendlichen dieser Gruppe würden einen Tischkicker und ein Sofa für den Entspannungsraum bekommen.
Die Stiftung "Lernen – Fördern – Arbeiten" ist ein freier Bildungs- und Jugendhilfeträger in Rottweil. Sie bietet seit mehr als 30 Jahren an zahlreichen Standorten in Baden-Württemberg Bildungs- und Jugendhilfemaßnahmen an. Sie werden von 230 festangestellten und 150 freien Mitarbeitern in Tochterunternehmen umgesetzt. Im Kreis Rottweil macht sich die Stiftung für eine gelingende Integration junger Zuwanderer und Flüchtlinge stark. Dazu zählen die stationäre Unterbringung junger Flüchtlinge im Auftrag des Landkreises und die Begleitung von jungen Zuwanderern und Flüchtlingen aus den VABO-Klassen der beruflichen Schulen im Rahmen der Jugendberufshilfe beziehungsweise Schulsozialarbeit.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.