Weihnachten: Stadtkapelle Rottenburg musiziert für Bewohner der Altenheime in Rottenburg

Rottenburg. Am Heiligen Abend musizierte die Stadtkapelle Rottenburg für die Bewohner der beiden Altenheime im ehemaligen Krankenhausareal.

In den Genuss von Weihnachtsliedern kamen dabei die Bewohner des Hauses am Hospitalgarten und des Hauses Katharina. Die Stadtkapelle spielte ein Weihnachtslied nach dem anderen, etwa "Süßer die Glocken nie klingen", "Es ist ein Ros entsprungen" oder "Stille Nacht, Heilige Nacht". Mit dabei waren Oberbürgermeister Stephan Neher sowie Finanzbürgermeister Hendrik Bednarz. Auch Vertreter der Fraktionen waren in den Hof des ehemaligen Spitals gekommen, etwa der Fraktionsvorsitzende der CDU im Gemeinderat, Horst Schuh, die Fraktionsvorsitzende der SPD, Margarethe Nohr, sowie Volkmar Raidt (Freie Bürger/FDP), Gabriele Hagner (CDU) sowie Hermann Sambeth, ebenfalls von der CDU. Dank des milden Wetters verfolgten auch zahlreiche Bewohner der Altenheime das Ständchen der Stadtkapelle im Hof.

Oberbürgermeister Stephan Neher begrüßte die Bewohner und auch die Gemeinderäte und betonte, dass es eine schöne Tradition sei, dass die Stadtkapelle den Heiligen Abend einläutet. Wenn man allerdings den Blick nach Bethlehem und Israel richte, frage man sich, ob hier die Friedensbotschaft des Christkindes auch ankomme. Viele Menschen in den Kriegsgebieten hätten die Friedensbotschaft Jesu nicht aufgenommen. Er frage sich auch, weshalb der US-Präsident Donald Trump in den bis dahin mehr oder weniger friedlichen Nahen Osten Öl gegossen habe mit der Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels. Neher bat darum, dass die Menschen die Friedensbotschaft ernst nähmen, "jeder sollte bei sich und in seinem Umfeld mit Frieden stiften beginnen."

Für Rottenburg sei 2017 ein sehr gutes Jahr gewesen. So wurde etwa der Haushalt 2018 einstimmig verabschiedet. Die Voraussetzungen seien in finanzieller Hinsicht für Rottenburg sehr gut, man könne auch viele freiwillige Aufgaben übernehmen. Durch Zuzug und eine hohe Geburtenrate gebe es wieder mehr Kinder in Rottenburg. 2017 wurde die Wohnbaugesellschaft Rottenburg, die WBR gegründet. Wenn man in den Weihnachtstagen von der Herbergsuche der heiligen Familie rede, denke man sicher auch an die Obdachlosen und all jene, die keine Wohnung haben. Daher sei die Gründung der WBR gut und wichtig gewesen. Es seien nun mehr Wohnungen auf dem Markt, auch in den kommenden Jahren würden Wohnungen und auch Sozialwohnungen gebaut.

Eine Erfolgsgeschichte sei auch die neue Stadtbibliothek, die täglich von über 500 Leseratten besucht werde. Es seien schon 5500 Leserausweise ausgestellt worden, so Neher. Die Bücherei sei ein Ort, wo sich Menschen begegnen. Neher dankte all den Ehrenamtlichen, die sich bei Aufgaben in der Stadt einbringen. Er dankte auch der Hospitalverwaltung, die sich um die Alten- und Pflegeheime kümmert. Irma Ott, Heimleiterin der Rottenburger Alten- und Pflegeheime bereitete gemeinsam mit den Mitarbeitern der Hospitalstiftung den Senioren an den Feiertagen einige schöne Stunden. Am Heiligen Abend gab es festliche Platten mit Leckereien und an den Feiertagen Braten und verschiedene Menüs zur Auswahl.