Die Ahlande hatten großen Spaß bei ihrem närrischen Heimspiel in der Rottenburger Innenstadt. Foto: Maria Hopp

Beim Umzug zum Landschaftstreffen kommen Zünfte aus halb Baden-Württemberg: Radolfzell, Pfullendorf und Markdorf.

Rottenburg - So muss der Narrenhimmel aussehen: 5000 Hästräger und abertausende von Zuschauern verwandelten Rottenburg gestern in ein närrisches Tollhaus. Für die Narrenzunft war die Organisation des Landschaftstreffens eine echte logistische Herausforderung. Die Zuschauern wollten bewirtet werden, die Hästräger der Narrenzünfte wurden weitgehend in Massenquartieren untergebracht.

Sonderschichten wurden von den Zunftmitgliedern eingelegt, um etwa das Zunfthaus zu bewirten oder den Umzug zu organisieren. Alles lief wie am Schnürchen: Besondere Vorkommnisse oder Pannen gab es nicht.

Den 50.000 Zuschauern wurde am gestrigen Umzugstag ein buntes Bild geboten: Der Umzug zum Landschaftstreffen der Narrenzünfte aus der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte ließ keine Wünsche offen. Hexen, Weißnarren, Ahlande, Pompele und die Rottenburger Bogges gaben sich ein farbenfrohes Stelldichein. Aus Sachsenheim kam die Urzelnzunft nach Rottenburg, und auch Narren aus Schömberg, Wellendingen oder Wilflingen sieht man in Rottenburg eher selten.

Die Haigerlocher Narrenzunft kam mit Bräutelstangen, auf die auch Oberbürgermeister Stephan Neher gehoben wurde, und aus der Fasnetslandschaft Bodensee-Linzgau-Schweiz waren Hästräger aus den Orten Radolfzell, Pfullendorf und Markdorf nach Rottenburg angereist.

Die Kissleger Hudelmale oder die Plätzler-Zunft aus Altdorf-Weingarten und die Kuhschellen-Zunft aus Wangen vertraten die Landschaft Oberschwaben-Allgäu.

Auch das Stockacher Narrengericht war in Rottenburg vor Ort, ebenso wie die Trommgesellenzunft aus Munderkingen, der Kübelesmarkt aus Bad Cannstatt und die Spitzmucken aus Ehingen an der Donau. Zufrieden zeigten sich Peter Stiegler als Präsident der Fasnetslandschaft Neckar-Alb sowie Rottenburgs Zunftmeister Michael Rehbein mit dem Verlauf des Landschaftstreffens.

"Alles lief reibungslos, es war ein herrliches Wochenende", bilanzierte Rehbein zufrieden.