Zum großen Narrentreffen hatte die Narrenzunft Dettingen geladen. 2400 Hästräger verwandelten

Zum großen Narrentreffen hatte die Narrenzunft Dettingen geladen. 2400 Hästräger verwandelten den Ort innerhalb weniger Minuten in ein närrisches Tollhaus, in dem die Hexen, Rammertweible und Hoben das Sagen hatten. Zunftmeister Edgar Schaupp moderierte mit Bürgermeister Volker Derbogen das närrische Geschehen, und er wünschte sich zu Beginn eine Pyramide der Honoratioren. Dies freilich wurde einhellig abgelehnt, und so mussten das die Hexen machen. Spittl-Bajas, Gomba-Schombeler, Bock-Moster und Hopfen-Hopser gaben sich ein fasnetsseliges Stelldichein, in dem es nicht zu bunt oder zu kurios sein konnte. Wer von den jungen Mädchen nicht aufpasste, landete im Konfettibad der Bad Niedernauer Stoagrättle, und schnell waren Haare mit dem Hexenbesen verwuschelt oder wurden die Backen mit Schuhcreme beschmiert. Gut hatten es die Allerkleinsten: Sie bekamen ein Bonbon, Gummibärchen oder Schokoriegel geschenkt. Angeführt wurde der närrische Lindwurm von den Dettinger Rammertweiblen und Hoben (oben rechts), es folgten die Stoagrättle aus Bad Niedernau (oben links), die Wendelsheimer Trutzköpf und die Hopfen-Hopser aus Kiebingen. Nicht gekommen war die Narrenzunft aus Sulzau, die dem närrischen Treiben aufgrund eines Todesfalls fernblieb (wir berichteten). Ein buntes Bild gaben die Narrenfreunde Remmingsheim ab, sie waren mit Nebelhexen, Feuerteufeln und Lombakieblern gekommen, ihr Schlachtruf war "Remmi-Demmi." Die "Budda voll" hatte der Fasnetsclub Unterjesingen, zumindest laut seinem Schlachtruf, und die Narrenzunft aus Weiler (unten rechts) war mit den Pflommasäck, den Burghexen und den Teufeln angereist. Von weit her kamen die Narren Glatten, die Maurochen Thanheim und die Narrenzunft Rohrau. Viele Lumpenkapellen sorgten für den musikalischen Klang und Begleitung, etwa die Luka Hailfingen, Luka Lautstark oder die Sambaband Bateria bacana. Foto: Baum