Vier interessante und informative Tage haben die Partnerschaftsvereine aus Rosenfeld und der französischen Partnerstadt Moissy-Cramayel gemeinsam in Genf verbracht. Foto: Ruf Foto: Schwarzwälder-Bote

Städtepartnerschaft: Gruppen aus Rosenfeld umd Moissy-Cramayel haben CERN und UN-Flüchtlimngshilfswerk besucht

Rosenfeld. Vier interessante Tage bei herrlichem Spätsommerwetter erlebten die Mitglieder des Rosenfelder Fördervereins Städtepartnerschaft zusammen mit den Freunden aus der französischen Partnerstdt Moissy-Cramayel in Genf. Die Anfahrt erfolgte für die Rosenfelder Gruppe mit dem Bus auf der Autobahn bis nach Lausanne. Dort erkundeten die Ausflügler das Olympische Museum mit dem Park und genossen von der Terrasse des Museumsrestaurants aus die wunderschöne Aussicht auf den Lac Lemant. Durch den See verläuft die Grenze zu Frankreich. Anschließend blieb Zeit für einen Bummel auf der Seepromenade.

Dann ging es weiter an Genf vorbei über die Grenze nach Frankreich, wo in Archamps das Hotel gebucht war. Die französischen Freunde waren auch schon eingetroffen, und so gab es ein großes Hallo und nach dem Bezug der Zimmer das erste der insgesamt drei gemeinsamen Abendessen.

Am nächsten Morgen fuhr die Gruppe mit dem Bus nach Genf zu einer Stadtführung mit Ariel Hämmerle, dessen Großvater als junger Mann von Leidringen in die Schweiz ausgewandert war. Die Genfer Bucht war an diesem Tag für den gesamten Autoverkehr gesperrt, da dort ein Riesenpicknick stattfand, und so wurde ein Teil der Stadtführung zu Fuß gemacht. Aus den geplanten drei Stunden wurden fast fünf. Ariel Hämmerle hatte sichtlich Spaß daran, den Landsleuten seiner Vorfahren die Sehenswürdigkeiten seiner Stadt zu zeigen. Danach gab es noch Zeit zur freien Verfügung, in der die meisten noch etwas aßen und einige eine Bootsfahrt auf dem See machten.

Am dritten Tag trennte sich die Gruppe. Die Franzosen besichtigten die Weltorganisation für Meteorologie, während die Deutschen die ständige Vertretung der Bundesrepublik besuchten und dort mit Axel Küchle, dem Referenten für Humanitäre Hilfe, zusammentrafen.

Danach fuhren wieder alle gemeinsam in die Europäische Organisation zur Kernforschung "CERN", wo in der Kantine etwas gegessen wurde, bevor die Führungen in Deutsch und Französisch starteten. Dort wird mit Hilfe des größten Teilchenbeschleunigers der Welt physikalische Grundlagenforschung betrieben, die nichts mit Atomforschung zu tun hat. Alle Forschungsergebnisse der einzelnen Projekte stehen den Wissenschaftlern weltweit frei zur Verfügung. Dazu wurde 1989, quasi als Nebenprodukt, um die Daten auf einfache Weise unter den Wissenschaftlern auszutauschen, auch das World Wide Web entwickelt.

Der letzte Tag führte die Gruppe zum Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, wo in beiden Sprachen Führungen stattfanden. In der Kantine des Flüchtlingshilfswerks gab es ein Mittagessen. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten die Ausflügler den Völkerbundpalast im Ariana-Park. Dort befindet sich heute das Büro der Vereinten Nationen mit dem UN-Menschenrechtsrat. dem Hochkommissariat für Menschenrechte und unter anderem auch die Abrüstungskonferenz und die Katastrophenhilfe. Auch einige Sonderorganisationen wie zum Beispiel die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, sind hier angesiedelt. Genf ist neben dem UN-Hauptsitz in New York der zweite Hauptsitz der Vereinten Nationen. Auch hier gab es wieder zwei Führungen in den jeweiligen Landessprachen.

Am späten Nachmittag hieß es dann "Au revoir, à l’année prochaine – auf Wiedersehen, bis zum nächsten Jahr". Im Mai nächsten Jahres werden die Rosenfelder bei den Freunden in der Partnerstadt Moissy-Cramayel zu Gast sein.