Ein weiteres Landesliga-Derby zwischen Isingen und Frommern wird es nicht mehr geben, da die Sportfreunde ihre Mannschaft vom Spielbetrieb zurückziehen werden. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Die insolvenzbedrohten Sportfreunde ziehen Landesligamannschaft vom Spielbetrieb zurück.

Rosenfeld-Isingen - Jetzt ist es Fakt: die insolvenzbedrohten Sportfreunde Isingen werden ihre Landesligamannschaft vom laufenden Spielbetrieb zurück ziehen. Dennoch gibt es einen Hoffnungsschimmer für die Grün-Weißen."Im Moment sieht es so aus, dass wir nicht mehr in der Landesliga antreten", sagte am gestrigen Dienstag der Insolvenzverwalter Axel Kulas in einem Pressegespräch. Ziel sei es, jetzt die Bezirksliga zu retten. "Gut möglich, dass wir trotz des Rückzugs im nächsten Jahr in der Bezirksliga spielen können", sagt der Vorsitzende Andreas Biffar.

Hoffnung gibt ihm die Tatsache, dass Regionalligist SSV Ulm, dessen Spiele nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens aus der Wertung genommen wurden, wohl in der nächsten Saison in der Oberliga Baden-Württemberg antreten darf. "Der WFV strebt da wohl eine ähnliche Regelung an und prüft dies derzeit. Wir müssen jetzt abwarten, wie die Entscheidung ausfällt", sagt Biffar und fügt an: "Für unsere junge Mannschaft wäre dies eine gute Perspektive."

Falls es so kommen sollte, muss auch geklärt werden, wie es mit der Spielgemeinschaft Brittheim/Isingen II weiter geht, die in der Kreisliga A spielt. "Da alles neu für uns ist und nichts definitiv fest steht, kann ich dazu noch nichts sagen. Aber Fakt ist, dass wir Brittheim als unseren Partner nicht im Stich lassen werden", betont Biffar.

Ein Isinger Rückzug aus der Landesliga hat zur Folge, dass alle bisherigen Spiele der Sportfreunde aus der Wertung genommen werden. "Gravierende Änderungen in der Tabelle wird es nicht geben", sagt Staffelleiter Alfred Hornikel. So werden Tabellenführer, der ja gegen Isingen das erste Rückrundenspiel bereits absolviert hat, sechs Zähler abgezogen, dem Zweiten FC 07 Albstadt und dem Dritten TSV Berg, die jeweils ein Spiel weniger auf ihrem Konto haben, fallen drei Punkte weg.

Ebenfalls drei Zähler weniger auf dem Konto hat der TSV Frommern, was aber nicht so sehr ins Gewicht fällt, da auch den Tabellennachbarn aus Reinstetten (3), Birkenhard (1) und Ehingen (3) Punkte abgezogen werden.

Profit aus der Regelung schlagen der SV Baltringen und der SV Grün-Weiß Stetten, die gegen die Sportfreunde verloren haben. Ganz bitter kommt es für die Kellerkinder aus Krauchenwies (-3 Punkte) und den SV Rangendingen, der einen seiner bisher zwei Zähler wieder abgeben muss.