Vertreter jeder Generation sind in Bösingen. Foto: Kimmich

Die Anteilnahme bei „Rocken für Merle“ war riesengroß in Bösingen. Gut 500 Menschen zählten die Veranstalter.

Während die fünfjährige Merle in der Klinik weiter um ihr Leben kämpft, trafen sich vergangenes Wochenende zahlreiche Benefizbesucher in der Bösinger Halle zum Abrocken ein.

Nach wie vor sei das an Leukämie erkrankte Mädchen in der Obhut der Ärzte mit Gerätschaften verbunden, die ihr Leben retten sollen. „Jeder Tag, jede Stunde – es sind einfach Momentaufnahmen“, antwortet Papa Sebi auf die Frage, ob es mit der Gesundheit der Kleinen tendenziell in eine gute Richtung gehe.

Cindy Weltes Worte

Überwältigend ist die Zahl der Anteilnehmenden, die „Rocken für Merle“ besuchten, um für den guten Zweck zu tanzen: Gut 500 Menschen zählten die Veranstalter. Als die Drahtzieherin der gesamten Aktion, Cindy Welte, die Bühne betrat, fand sie treffende Worte: „Wir sind alle aus einem Grund hier und wissen alle, warum. Heute werden wir viel trinken, viel essen und viel einnehmen.“

Rocken für Merle Foto: Kimmich

Der tosende Applaus verstummte erst mit den Klängen von Cindys neunköpfiger Band „#justrock#“, die mit gecoverten Songs von Robby Williams, Ramstein, AC/DC oder auch Liquido selbst das letzte Bein zum Tanzen animierten.

Yeah! Foto: Kimmich

Worte des Dankes

Cindy, Sozialpädagogin und in der Leitung des Kindergartens, den Merle besucht, drückte als Bandleader ihren Dank aus: „Wir haben ’Special Guests’ eingeladen, die normalerweise ordentlich Gage verdienen, die den Abend gratis Musik machen zu Gunsten von Merle. Auch unserem Ton- und Soundtechniker Ralph Müller und Frank Würth, der die Getränke und Kühlmöglichkeiten sponsort, bin ich so dankbar. Und ohne die Bösinger Firmen, die sämtliche weiteren organisatorischen Aspekte finanziert haben, wäre es schwierig geworden. Bürgermeister Peter Schuster hat uns die Halle auch ohne Weiteres zur Verfügung gestellt.“

Mehr als 50 Freiwillige

Mit der Hilfe von mehr als 50 Freiwilligen und dem Elternbeirat habe die Mannschaft innerhalb von zwei bis drei Wochen den Abend auf die Beine gestellt. Die Resonanz der Besucher wirkte durch und durch positiv, sowohl auf Grund der beeindruckenden Performance der Darsteller, wie auch wegen der Sinnhaftigkeit des Konzerts.

Für ihr überaus großes Engagement erhält Cindy Welte eine kleine Überraschung vom Elternbeirat. Foto: Kimmich

„Ich finde es krass, dass sich das Leben von heute auf morgen so verändern kann.“ „Voll cool, dass es so ein Benefizkonzert gibt, dass man sowas auf die Beine stellt und dass man das so miteinander verbinden kann.“ „Es ist hier alles super organisiert, tolle Bühne, die Band ist atemberaubend. Und das Barpersonal ist echt aufmerksam.“ „Die Stimmung ist auffallend friedvoll.“ Dies alles sind einige Meinungen der Zuschauer, die vor Ort von unserer Zeitung befragt wurden. Bleibt zu hoffen, dass die guten Gedanken der vielen Menschen zu Verbesserung von Merles Zustand beitragen können.