Die „Zimmermänner“ Louis Struß und Michaela Schubell lesen den Richtspruch für den Erweiterungsbau des Kinderhauses in Mönchweiler vor. Foto: Rainer Bombardi

Am Erweiterungsbau des Kinderhauses in Mönchweiler wurde Richtfest gefeiert. Somit wurde ein weiterer Baustein zu einer familienfreundlichen Gemeinde mit einem Herz für alle Generationen gesetzt.

Neben dem geschmückten Richtfestbaum wünschte Zimmermannsgesellin Michaela Schubell in ihrem Richtspruch alles Gute für den Neubau.

Nach drei Jahren und neun Monaten tritt das nach heutigem Stand mit einem Finanzvolumen von 3,3 Millionen prognostizierte Gebäude in seine letzte Bauetappe. Seine Fertigstellung ist für den April 2024 geplant, die offizielle Inbetriebnahme auf das kommende Kindergartenjahr datiert.

In der Entwurfsplanung vom April 2022 war die Gemeinde noch von einer Kostenberechnung von 2,86 Millionen Euro ausgegangen. Doch unter anderem aufgrund der allgemeinen Teuerung und zukunftsgerichteter Entscheidungen lässt sich der Anstieg der ursprünglichen Investitionssumme erklären.

Eine weitere Aufstockung ist möglich

Der Erweiterungsbau ist so vorbereitet, dass eine weitere Aufstockung möglich ist und längerfristig ein Anstieg des Bedarfs an weiteren Kindergartenplätzen abdecken könnte.

Im Gebäude sind ein auf das Personal abgestimmter Sozial- und Teambesprechungsraum, eine Bewegungs- und ein Lagerraum integriert. Der behindertengerechte Zugang erfolgt über einen Aufzug neben dem Treppenhaus.

Zudem erfolgten im Bestandsgebäude, welches über einen Glasdurchgang mit dem Neubau verbunden ist, kleinere Umbauarbeiten. Noch wenig zu sehen ist von der Neugestaltung des Außenbereichs, der den Abschluss des Bauprojekts bildet.

In seiner Ansprache ging Bürgermeister Rudolf Fluck auf die Vorgeschichte ein, die im Februar 2020 mit der Beauftragung einer Variantenuntersuchung zur Erweiterung des Kinderhauses um zwei Gruppen an das Architekturbüro Kamm begann. Ein Jahr später gab der Gemeinderat sein Einverständnis zur Erstellung einer Entwurfsplanung. Im Januar 2022 beschloss das Gremium den Bau, zu dem im März der Bauantrag und im August die Baugenehmigung durch das Landratsamt folgte.

Spatenstich erfolgte vor zwölf Monaten

Der Spatenstich vor zwölf Monaten gab das Startsignal für den Baubeginn. Fluck dankte allen Unternehmern und Beteiligten, die bis heute zum Gelingen des Erweiterungsbaus ihren Anteil beigetragen haben.

Architektin Anne Silberzahn vom Architekturbüro Kamm sprach von einer tollen Kommunikation aller auf der Baustelle aktiven Handwerker und sonstigen Personen. „Bislang hat alles funktioniert.“ Silberzahn freute sich, dass es immer möglich gewesen ist, die Erweiterung mit nachhaltigem Bauen zu verbinden.