Die Bergwacht hat im Corona-Jahr mehr Einsätze als in anderen Zeiten. (Symbolfoto) Foto: dpa

Viele Ausflügler bescheren Bergrettern im Südwesten viel Arbeit. Leute zieht es verstärkt nach draußen

Kirchzarten/Stuttgart - Ihre freie Zeit verbringen viele Menschen gerne draußen - und in Corona-Zeiten besonders in der heimischen Natur. Das beschert den Bergrettern reichlich Arbeit.

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Während der Corona-Pandemie lockt der Sommer dieses Jahr besonders viele Menschen in Baden-Württemberg in die heimische Natur - entsprechend beschäftigt sind in Teilen des Landes die Bergretter, die Ausflügler und Freizeitsportler aus Notlagen befreien müssen.

Viele Einsätze trotz Beschränkungen

Rettungskräfte der Bergwacht Württemberg mit Sitz in Stuttgart mussten im Juni in 45 Fällen ausrücken, wie Sprecher Raimund Wimmer sagte. 2019 habe es im selben Monat 31 Einsätze gegeben. Es sei auffällig, wie viele Menschen in den vergangenen Monaten trotz coronabedingter Ausgangsbeschränkungen hätten gerettet werden müssen.

Siehe auch: Bergwacht mahnt Freizeitsportler zur Vorsicht

Die Bergwacht Schwarzwald in Kirchzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) hat noch keine abschließenden Zahlen für den Juni. Zwar sei anzunehmen, dass die Zahl der Rettungseinsätze auch im Schwarzwald gestiegen sei, teilte ihr Geschäftsführer Lutz Scherer mit. Der Trend der vergangenen 15 Jahre, dass mehr Menschen Ausflüge im Freien unternähmen, sei durch Corona verstärkt worden. Allerdings fielen derzeit wegen abgesagter Veranstaltungen wie Mountainbike-Rennen viele Einsätze weg.