Nach dem verheerenden Brand im Juli 2022 bei Reifen Göggel, wurde der verantwortliche Feuerwerker zu 120 Tagessätzen verurteilt – das will der Betroffene so nicht hinnehmen.
Bei der Hochzeit des mittlerweile verstorbenen Bruno Göggel, auf dem Gelände des Reifengroßhändlers Göggel in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) war im Juli 2022 ein Feuerwerk gezündet worden. Es endete in einem Großbrand.
Der verantwortliche Pyrotechniker wurde daraufhin vom Amtsgericht Sigmaringen zu 120 Tagessätzen verurteilt, wegen fahrlässiger Brandstiftung. Gegen diesen Strafbefehl legte der betreffende Pyrotechniker nach Angaben des Amtsgericht Sigmaringen nun Einspruch ein.
Es könnte zu einer größeren Beweisaufnahme kommen
Auf den zulässigen Einspruch hin wird voraussichtlich eine (öffentliche) Hauptverhandlung stattfinden. Ein Gerichtstermin wurde noch nicht bestimmt. Vor Juni sei mit einem Termin auch nicht zu rechnen, teilte das Amtsgericht Sigmaringen mit. Ob es eine „große“ Hauptverhandlung mit einer größeren Beweisaufnahme geben wird oder ob es nur um die Strafhöhe gehen wird, stehe derzeit offen.
Folgendes warf die Staatsanwaltschaft dem Pyrotechniker vor: Bei der Durchführung des Feuerwerks hätte dieser erkennen können und müssen, dass die Schutzfolien über den Reifen durch herunterfallende Teile des Feuerwerks in Brand geraten können.