Ein Punkt gegen die TSG Hoffenheim II haben Laurin Curda und der TSG Balingen zum vorzeitigen Klassenerhalt in der Regionalliga Südwest gereicht. Foto: Kara

Die letzten drei Saisonspiele in der Regionalliga Südwest entspannt angehen können die Fußballer der TSG Balingen. Denn mit dem 0:0 gegen die TSG Hoffenheim II haben sie den Klassenerhalt vorzeitig perfekt gemacht.

Am 35. Spieltag schon der Verbleib für die fünfte Saison in der Regionalliga Süd sicher, damit hatte Innenverteidiger Jonas Vogler nicht gerechnet. "Ehrlich gesagt Nein, denn so wie wir in die Saison gestartet sind, dachte ich: Au, dieses Jahr könnt es eng werden", sagt der 25-Jährige, der in den bisherigen Partien der TSG nur einmal – aufgrund seiner fünften gelben Karte – nicht auf dem Platz stand. "Ab dem Sieg gegen Ulm ging es dann bergauf bei uns. Ich bin megafroh, dass es jetzt so ist. Das Spiel gegen Hoffenheim war das fünfte innerhalb von 14 Tagen, da war der Akku bei den meisten von uns ziemlich leer", gesteht Vogler ein. "In der ersten Halbzeit hatten wir aber noch zwei, drei gute Chancen und Hoffenheim eine. In der zweiten Halbzeit hatten sie dann noch ein paar dickere Gelegenheiten. Aber im Großen und Ganzen ist das Unentschieden für mich ein gerechtes Ergebnis. Jetzt können wir die letzten drei Saisonspiele noch genießen."

"Das ist überragend, was die Mannschaft geleistet hat"

Ein Genuss war es nach dem Abpfiff auch für den Balinger Geschäftsführer Jan Lindenmair, zu sehen, wie sich die Mannschaft über den vorzeitigen Klassenerhalt freute. "Das ist überragend", sagt der 43-Jährige mit einem Strahlen im Gesicht. "Wenn uns das vor der Saison einer gesagt hätte, den hätten wir wahrscheinlich für verrückt erklärt. Es ist ja nicht nur, dass wir den Klassenerhalt haben. Man muss ja auch sehen, wo wir in der Tabelle stehen, auf Rang zehn mit 43 Punkten." Und der Geschäftsführer legt mit Lob nach: "Es ist wahnsinnig, was die Mannschaft in dieser Saison geleistet hat und immer noch leistet. Das ist eine wahnsinnige Belastung. Gegen Hoffenheim war es für die Jungs das fünfte Spiel innerhalb von 14 Tagen, und die gehen ja auch noch arbeiten. Wir sind super zufrieden!"

"Die Personalplanungen sind nahezu abgeschlossen"

Der frühe Klassenerhalt gibt Lindenmair und seinen Mitstreitern auch zusätzliche Sicherheit bei der Planung der neuen Saison. "Wir haben natürlich im Hintergrund in den vergangenen Wochen viel gearbeitet und die Dinge voran getrieben", sagt der 43-Jährige, "die Personalplanungen sind nahezu abgeschlossen, nur eben noch nicht veröffentlicht."

"Wir wünschen uns noch einmal so eine Saison"

Fest stehen bislang drei Abgänge mit Heiko Belser (FC Holzhausen), Daniel Seemann (SG Empfingen) und Ivan Cabraja (SSV Reutlingen). "Weitere personelle Entscheidungen werden wir in den kommenden Tagen dann bekannt geben", sagt der Balinger Geschäftsführer, der sich für die neue Saison wünscht, "dass die Corona-Situation besser wird und die Zuschauer dies annehmen und dann mehr ins Stadion kommen. Und natürlich wünschen wir uns noch einmal so eine Leistung der Mannschaft wie in dieser Saison. Aber das kann man natürlich nicht so einfach erwarten, denn das ist nicht selbstverständlich. Was die Mannschaft leistet ist einfach überragend!"