Der Jubel war groß bei der TSG: Der Klassenerhalt ist unter Dach und Fach. Foto: Eibner

Jubel nach einem torlosen Remis: Die TSG Balingen hat durch ein 0:0 gegen die zweite Mannschaft aus Hoffenheim den Klassenerhalt in trockene Tücher gewickelt und freut sich auf die fünfte Saison in der vierten Liga.

Dabei hätte man nach einer rasanten erst Halbzeit nicht gedacht, dass die Partie gegen „Hoffe zwo“ torlos bleiben würde. Doch fünf Spiele in 14 Tagen haben bei der TSG ihre Spuren hinterlassen, auch wenn sie sich in dieser Zeit hervorragend geschlagen und die Titelkandidaten Elversberg und Offenbach sehr geärgert hat. Einige Spieler bei der TSG kennen Hoffenheim aus den Effeff, denn sowohl Luca Kölsch, als auch Laurin Curda und Tim Wöhrle genossen die Ausbildung an der TSG-Akademie.

Erste Halbzeit

In den ersten Minuten geht es gleich hin und her. Ob Szarka und Kölle bei Hoffenheim oder Dierberger auf der Gegenseite (mit anschließendem schnellen Hoffenheim-Konter): Die ersten zehn Minuten haben es in sich, ohne dass vor den beiden Toren die allergrößte Gefahr entstehen würde. Nach 13 Minuten muss dann aber 1899-Keeper Noll tief durchatmen, als ein Volleyschuss von Dierberger nach perfektem Teamwork von Akkaya (Flanke) und Ferdinand (Ablage mit der Brust) knapp über die Latte streift. Ein klein wenig tiefer – nämlich auf die Latte – geht es fünf Minuten später: Dierberger bereite glänzend vor, Ferdinand köpft, und das Aluminium zittert. Die TSG erspielt sich ein Übergewicht, ganz große Gefahr will nicht mehr aufkommen. Stattdessen hat Keeper Binanzer nach 34 Minuten Glück, dass ein abgefälschter Bouthakrit-Schuss übers Tor geht, und zwei Minuten später wäre es fast passiert: Wiederum Bouthakrit war es, dem Millimeter zum Erfolg fehlen – von der Unterkante der Latte prallt der Ball wieder ins Feld.

Zweite Halbzeit

Lang nicht so viel los ist in den zweiten 45 Minuten. Viele Wechsel, weniger Tempo, aber nicht weniger Einsatz. Eisele grätscht in höchster Not den Ball vom Fuß des einschussbereiten rettet 1899-Stürmers Breitenbücher (48.), Curda trifft auf der anderen Seite den Ball nicht richtig, und nach 55 Minuten macht sich Binanzer gegen Bouthakrit ganz breit, um den Zweikampf mit dem Stürmer für sich zu entscheiden. Dann ist das Pulver auf beiden Seiten aber weitgehend verschossen. Aufregung auf den Rängen gibt es nach 80 Minuten, als Jan Ferdinand allein auf 1899-Keeper Noll zuläuft, aber vom Schiedsrichter wegen Abseits zurückgepfiffen wird. Eine knappe Kiste. Und nach 87 Minuten zittert noch einmal das Aluminium an Balingens Gehäuse: Binanzer lenkt ein Geschwill-Geschoss an den Pfosten. In der Nachspielzeit hat die TSG noch zwei Minichancen durch Ferdinand und Seeger, dann ist Schluss in der Bizerba-Arena. Der Punkt ist da, die Klasse gehalten.

Statistik

TSG Balingen: Marcel Binanzer, Sascha Eisele, Jonas Vogler, Laurin Curda, Tim Wöhrle, Luca Kölsch, Leander Vochatzer (78. Leon Mathauer), Kaan Akkaya (90.+2 Daniel Seemann), Tobias Dierberger (73. Henry Seeger), Lukas Ramser (78. Jonas Fritschi), Jan Ferdinand.

1899 Hoffenheim: Nahuel Noll, Mario Erb (76. Amid Khan Agha), Felix Hagmann, Jihad Boutakhrit (76. Simon Gollnack), Max Geschwill, Aljaz Casar (66. Andreas Ludwig), Nick Breitenbücher, Niklas Kölle, Robin Szarka, Gautier Ott (46. Maximilian Zaiser), Nick Proschwitz (61. Ming Kang).

Tore: Fehlanzeige.

Schiedsrichter: Luigi Satriano.