Soziales: In Bietenhausen neuen Dorfladen eröffnet / Schüler des Diasporahauses am Betrieb beteiligt
Viele Bietenhausener wollten dabei sein: Gestern wurde das "Lädle" in der Bußstraße des Diasporahauses eröffnet.
Rangendingen-Bietenhausen. "Einkaufen, wo wir zu Hause sind" – Rangendingens Bürgermeister Johann Widmaier bezeichnete bei der Eröffnungsfeier das "Lädle" als den krönende Abschluss des "Leader"-Projekts "Leben im Dorf" für Bietenhausen. Innerhalb dieses Prozesses sollte die Lebensqualität in Bietenhausen weiter gefördert und erhöht werden. In der Summe sei dies alles "gut gelungen".
Das Diasporahaus Bietenhausen habe mit dem Gemeinschaftsprojekt eines Dorfladens einen zusätzlichen Beitrag geleistet, der über Mittel des Sozialministeriums als eines von drei Projekten aus dem Programm "Quartier 2020" in Rangendingen gefördert werde.
Für Widmaier ist das "Lädle" ein Generationenprojekt, denn die Grundversorgung sei im Hinblick auf die demografische Entwicklung gerade im ländlichen Raum von enormer Bedeutung. Dabei kann der kleine Dorfladen noch viel mehr: Kombiniert mit dem Café bietet das "Lädle" einen Treffpunkt für die ganze Bevölkerung.
Über die Mithilfe und das Einbinden von Schülern ist das "Lädle" auch Teil eines Kinder- und Jugendhilfeprojekts des Diasporahauses, sagte dessen Vorstandsvorsitzender Andre Guzzardo. Die Jugendlichen werden sich unter der Aufsicht durch die Betreuer des Ladens beim Verkaufen in dem schmucken Laden einbringen.
Im Projektraum gibt es zudem Bücher, Spiele und Möglichkeiten für Jugendarbeit, zum Beispiel für Koch- oder Backkurse. Auch darin sollen die Schüler der Heimschule eingebunden werden.
Für die Betreuung wurde Sozial-Pädagogin Carolin Kraft eingestellt. Ihre Stelle wird drei Jahre lang von der Deutschen Fernsehlotterie finanziell gefördert. Ihr zur Seite stehen die Studentinnen Maria Ludwigs und Claudia Aichinger sowie Kevin Fink. Er macht im "Lädle" sein Freiwilliges Soziales Jahr und war als Barista bei der Eröffnung für die Zubereitung des Capuccinos zuständig.