Es geht voran auf der Aldi-Baustelle in Loßburg. Foto: Ortmann

Bürgermeister Christoph Enderle hat ein glückliches Händchen für Dramaturgie. Unter dem Tagesordnungspunkt Bekanntgaben der letzten Sitzung dieses Jahres hatte er gleich noch gute Nachrichten für die Gemeinderäte mitgebracht.

Loßburg - Lange war gerätselt worden, welche Drogeriemarktkette in den neuen Aldi miteinziehen würde. Aldi Süd hatte entsprechende Anfragen mit Hinweis auf die Vertraulichkeit der Verhandlungen bisher immer unbeantwortet gelassen. Nun steht fest – es wird ein dm-Markt.

Fortschritte auf Baustelle

Von Anfang an hatte der Plan bestanden, im Neubau der Aldi-Filiale in Loßburg auch einen Drogeriemarkt mit etwa 700 Quadratmetern Verkaufsfläche zu integrieren. Aber erst jetzt hat sich offenbart, dass die Drogeriemarktkette dm, Deutschlands größter Drogeriekonzern, mit Sitz in Karlsruhe, dort einziehen wird. Derzeit macht die Baustelle Fortschritte. Ob die geplante Fertigstellung im Sommer 2022 zu schaffen ist, wird auch davon abhängen, wie der Winter ausfällt.

Fortschritte in Sachen Radwege

Und auch beim Dauerbrenner "Ausbau der Radwege" bahnen sich Fortschritte an. Das Land hat grünes Licht für den Ausbau des Radwegs von Lombach nach Glatten gegeben. Die Kosten, auch für die Ausgleichsplanung, trägt das Land. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat wegen Überlastung der Gemeinde Loßburg den Bauauftrag erteilt.

Geplanter Verlauf

Jochen Geßler vom Bauamt stellte den geplanten Verlauf des Radwegs vor. Von Loßburg aus nach Lombach verläuft die Trasse neben der Landesstraße 406, in Ursental geht es dann über eine Brücke Richtung Glatten. Mit der Gemeinde Glatten wurde schon Kontakt aufgenommen. Dort laufen bereits die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern. Der Radweg soll beim Schlachthof ankommen, ein bestehender Schotterweg wird dazu asphaltiert. Von dort geht der Radweg Richtung Naturbad weiter. Das Land sei sehr kooperativ, sagte Jochen Geßler. Die Gemeinde stehe in den Startlöchern und sei guter Dinge.

"Eine gute Lösung"

Der Lombacher Ortsvorsteher Peter Weigold betonte in seiner Stellungnahme, dass die Grundstücksverhandlungen in seinem Teilort noch nicht abgeschlossen und erfahrungsgemäß schwierig seien. Christoph Enderle macht sich da wenig Sorgen, er kenne das Verhandlungsgeschick von Peter Weigold.

Auch Gottlob Huß, der Ortsvorsteher von Wittendorf, begrüßte die geplante Radwegführung. Die Wittendorfer könnten diesen Weg dann ebenso gut nutzen und über Ursental nach Glatten radeln.

"Eine gute Lösung", war der übereinstimmende Tenor im Gremium, da konnte auch die Kostenschätzung von Jochen Geßler die Stimmung nicht trüben. Es wird mit rund 400 000 Euro gerechnet – ohne Grünausgleich.