Der Sieger genießt auch die Natur

2308 Fahrer und Fahrerinnen waren bei besten Witterungsbedingungen an den Start in den verschiedenen Distanzen gegangen. Viele Zuschauer säumten die Strecken und sorgten auch im Start- und Zielbereich in Furtwangen für eine tolle Stimmung. Die Felder waren stark besetzt, obwohl gleichzeitig die deutsche Meisterschaft lief.

Viele Fahrer lobten einmal mehr die Veranstatung: "Tolle und schnelle Strecken, dazu eine professionelle Organisation", so war es oft zu hören.

Der 32-jährige Christian Kreuchler (Team Biehler-Factory-Racing) kam nach 4:37,50 Minuten ins Ziel. Der Dresdner hatte vor dem St. Georgener Lokalmatadoren Caleb Kieninger (4:45,58) einen Vorsprung von acht Minuten herausgefahren. "Christian Keuchler freute sich riesig über seinen ersten Platz auf der anspruchsvollen Strecke. "So ein Rennen muss man vor allem taktisch gut angehen. Ich konnte dabei aber noch die Landschaft genießen", schilderte er sein Rennen. Aus einer zu Beginn vierköpfigen Spitzengruppe war vor dem langen Anstieg nach Gremmelsbach ein Trio übriggeblieben. Christian Kreuchler konnte sich entscheidend absetzen. Der Zweite Caleb Kieninger freute sich über Silber. "Christian fuhr sehr stark, ich wollte mein eigenes Tempo gehen." Viel Pech hatte der Dritte, Benjamin Stark aus Lörrach, der fünf Minuten nach Kieninger ins Ziel kam. Er hatte – noch in der Spitzengruppe – eine Reifenpanne und verlor zu viel Zeit beim Radwechsel. "Sonst wäre für mich mehr dringewesen." Der St. Georgener Björn Herrmann fuhr als Neunter noch in die Top-Ten, ebenso der Dauchinger Peter Brommler (10.).

Bei den Frauen sicherte sich die Top-Fahrerin Jana Zieschank (Pfronten) zum dritten Mal nach 5:58,07 Stunden in Folge den Sieg in Furtwangen. Zweite wurde die Waiblingerin Sabine Stampf (6:21,2) vor Stephanie Schmitz-Weckauf (Freiburg/7:01,50).

Einen tollen Zweikampf hatten sich üer die 90 Kilometer Stefan Braun (Durbach) und der Merzhausener Ralf Egle über eine lange Distanz der Strecke geliefert. Am Ende setzte sich Braun knapp nach 3:28,59 Stunden mit vier Sekunden Vorsprung vor Egle durch. Bemerkenswert war hier der elfte Platz von Philipp Bucher vom RC Villingen.

Starke Führungsarbeit über 60 Kilometer

Über die 90 Kilometer bei den Frauen gewann Kati Rothe (Simonswald, 4:16,30) vor Susanne Stampf (Freiburg, 4:19,39) und Janine Bubner (Sindelfingen, 4:36,05).

Bei der Herrenwertung über 60 Kilometer gab es sogar ein Herzschlagfinale, das der Münstertäler Johannes Bläsi mit sechs Hundertsel-Sekunden vor Yannic Wörner (Durbach) für sich entschied. "Wir haben toll an der Spitze zusammengearbeitet. Für mich ist dieser zweite Platz auch ein großer Erfolg", zeigte sich Yannic Wörner als fairer Verlierer. Aus regionaler Sicht war in dieser Konkurrenz der elfte Platz des Donaueschingers Aaron Schulz bemerkenswert. Gleich hinter ihm folgten Michael Löffler (Gütenbach, 11.) und der Doppelstädter Jürgen Rothmund.

Bei den Frauen gewann Miriam Chelius (Heitersbach, 2:33,57) vor Evelyne Trepte (Schweiz, 2:35,03) und Barbara Beckert (Kirchzarten, 2:36,57). Beste Starterin aus der Region war die Löffingerin Astrid Laufer auf Rang 15.

Große Felder waren über die 42-Kilometer-Konkurrenzen zu sehen. Bei den Herren triumphierte der Furtwanger Lars Koch in der hervorragenden Zeit von 1:21,33,4 Stunden hauchdünn vor Heiko Hog (Breitnau, 1:21,33,5). Dritter wurde mit einem Rückstand von zwei Minuten der Breitnauer Simon Gutmann. Bemerkenswert war hier der fünfte Platz des Mönchweilers Adrian Leute. Aber auch Denis Renner (Furtwangen, 7.), Jochen Bensel (Furtwangen, 8.) und der Donaueschinger Andrej Fendel waren hier in den Top-Ten zu finden.

Bei den Frauen siegte über die 42 Kilometer Jasmin Rebmann (Stegen, 1:37,5). vor Annette Rümmele (Todtnau) und der Furtwangerin Jeannine Mark (1:43,31).