Simmersfeld will 2022 vor allem bereits begonnene Projekte und Maßnahmen fortführen. Foto: Fritsch

Der Jahreswechsel ist vollendet, wir blicken zurück – und voraus. Simmersfelds Bürgermeister Jochen Stoll über Vergangenes und Kommendes.

Simmersfeld - Das Jahr zwei der Pandemie ist zu Ende gegangen. In Simmersfeld hat sich einiges getan – und vieles steht für 2022 an. Im Interview äußert sich Bürgermeister Jochen Stoll zu aktuellen und künftigen Projekten, zu Corona und Impfungen.

Ende des Jahres 2020 hatten viele Menschen die Hoffnung, dass die Corona-Pandemie im Laufe des Jahres 2021 ihren Schrecken verlieren und die Einschränkungen enden würden. Wird das Ihrer Meinung nach 2022 so weit sein?

Pandemien sind nicht vorhersehbar, allenfalls die Wissenschaft könnte hier versuchen, eine Aussage zu treffen. Hoffen kann beziehungsweise muss man immer.

Waren Sie selbst schon infiziert? Falls ja, wie haben Sie es überstanden und spüren Sie heute noch etwas?

Nein

Welche Pläne haben die Pandemie, das Virus und die Einschränkungen in diesem Jahr in Ihrem Privatleben verhindert oder unmöglich gemacht?

Es gab tatsächlich private Dinge, die aufgrund der Pandemie nicht möglich waren.

Mal abseits von Corona: Welche Projekte/Meilensteine fallen Ihnen als Bürgermeister als Erstes ein, wenn Sie an 2021 denken?

Die Sanierung der Reutestraße in Simmersfeld, die Breitbanderschließung, der Umbau des Rathauses in Aichhalden und verschiedene Baugebiete.

Und was steht in Ihrer Gemeinde an größeren Projekten/Meilensteinen im Jahr 2022 an?

Die Fortführung der eben erwähnten Projekte. Außerdem wollen wir Baugelände zur Verfügung stellen, um die Nachfrage abdecken zu können und in die Umsetzung unseres Bürgerzentrums in der Ortsmitte einsteigen. Eine Einrichtung für Senioren wäre ebenfalls ganz oben auf der Liste.

Welche Schwierigkeiten oder Herausforderungen warten 2022 auf Ihre Gemeinde?

Das weltweit vorherrschende Thema, das mit dem dritten Buchstaben des Alphabets beginnt und speziell die bereits erwähnten Meilensteine.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde – welches Projekt würden Sie für Ihre Gemeinde gerne in Angriff nehmen?

Das würde eine lange Liste geben. Wenn Geld tatsächlich gar keine Rolle spielen würde, könnte ich mir einige Tunnel unter unseren Ortsteilen vorstellen, um die Orte zu entlasten und gleichzeitig die verkehrliche Anbindung zu verbessern.

Und da wir gerade beim Geld sind: Auf was muss Ihre Gemeinde erst mal verzichten, weil sich dafür absolut kein Budget im aktuellen Haushalt finden lässt?

Eine konkrete Antwort fällt mir sehr schwer, weil wir schon seit langem versuchen, nur die notwendigen Dinge umzusetzen und auf die weniger wichtigen Dinge zu verzichten.

Wie stehen Sie einer Corona-Impfpflicht gegenüber?

Sehr wahrscheinlich werden wir um eine Impfpflicht nicht herumkommen. Je früher desto besser.

Sind Sie selbst geimpft?

Ja

Und zum Abschluss noch ein Klassiker: Welchen guten Vorsatz haben Sie für 2022?

Ich habe schon seit vielen Jahren den Vorsatz, mir für das jeweils neue Jahr keine guten Vorsätze vorzunehmen. Das klappt sehr gut.