Ausgediente Weihnachtsbäume fliegen durch die Luft. Eine Riesengaudi für die Teilnehmer und die Zuschauer ist der erste Weihnachtsbaumweitwurf in Marbach. Foto: Kaletta

Die Premiere war gleich ein großer Erfolg: Zum ersten Mal fand in Marbach ein Weihnachtsbaumweitwurf statt, veranstaltet von der Freiwilligen Feuerwehr, Abteilung Marbach.

VS-Marbach - Schon vor Beginn der Veranstaltung am Samstagnachmittag strömten die Besucher zum Feuerwehrgerätehaus, um die besondere Veranstaltung mitzuerleben.

Die Angehörigen der Feuerwehrabteilung hatten alles vorbereitet: Tische und Sitzplätze waren vor den Toren des Gerätehauses aufgebaut. Es wurden warme Speisen und Getränke angeboten. Mehrere Feuerstellen vermittelten eine besondere Atmosphäre an diesem kalten, aber sonnigen Wintertag.

Felder markiert

Auf der großen Wiese schräg gegenüber dem Gerätehaus fand der Wettbewerb statt. Hier waren mit Absperrbändern mehrere Felder markiert, um auszumessen, wie weit der Baum geworfen wurde.

Vom Kindergarten abgeholt

Die Teilnehmer wurden gebeten, nicht die eigenen Weihnachtsbäume mitzubringen. Diese wurden zuvor an den Häusern vom Marbacher Kindergarten abgeholt und standen reichlich für den Weitwurf bereit.

Technik ausprobiert

Bevor der Wettbewerb offiziell begann, hatte jeder die Möglichkeit, seine Wurftechnik auszuprobieren. Eingehalten werden mussten mehrere Spielregeln. Drei Würfe durfte jeder ausführen, wobei der weiteste bewertet wurde. Die Weite wurde von der Startlinie bis zu Anfang des Baumstammes gemessen.

Die Teilnehmer wurden nach verschiedenen Altersklassen registriert, für alle lagen Urkunden bereit. Die ersten drei erfolgreichsten Werfer konnten einen jeweils aus Holz geschnitzten Tannenbaum als Pokal mit nach Hause nehmen.

Tolle Idee

Die Idee zu dieser Gaudi für Groß und Klein hatten die Mitglieder des Abteilungsausschusses. Wie Mitorganisator Tobias Simon erläuterte, sei es der Wunsch gewesen, den Bewohnern ein paar gemeinsame und gemütliche Stunden im Herzen von Marbach zu bieten, um damit auch die Dorfgemeinschaft zu stärken.

Da in diesem Jahr alle Veranstaltungen der Talbachhexen ausfallen, wurde überlegt, was als Alternative angeboten werden konnte. Sechs Vorschläge wurden eingereicht, der Weihnachtsbaumweitwurf wurde als Favorit ausgewählt.

Besucher aus der Region

Zahlreiche Besucher kamen auch aus den Nachbargemeinden. "Das gab es noch nie, deshalb wollte ich mir das nicht entgehen lassen und so bin ich nach Marbach spaziert", bestätigte ein Rietheimer Bürger.

Wettbewerb in vielen Ländern

Die ausgedienten Weihnachtsbäume wurden nicht nur in Marbach durch die Luft geschleudert, auch in vielen anderen Orten und Städten in verschiedenen Ländern findet dieser Wettbewerb seit einigen Jahren statt. "Wir haben gehofft, dass es bei uns auch ankommt, doch mit dieser großen Resonanz haben wir nicht gerechnet" meinte Tobias Simon und fügte hinzu, dass eine Wiederholung im nächsten Jahr durchaus nicht ausgeschlossen sei.