Lieferengpässe könnten die Suche nach Weihnachtsgeschenken erschweren. (Symbolfoto) Foto: dpa/Annette Riedl

In der Weihnachtszeit befürchtet der Einzelhandel erneut Lieferengpässe bei möglichen Geschenken. So könnten elektronische Geräte, Spielwaren und Textilien aus Asien knapper sein.

Die Suche nach Weihnachtsgeschenken könnte sich dieses Jahr aufgrund von Lieferengpässen schwierig gestalten. Der deutsche Einzelhandel befürchtet erneut Lieferschwierigkeiten bei potenziellen Geschenken. „Manche Produkte wie elektronische Geräte, Spielwaren und Textilien aus Asien dürften an Weihnachten knapper sein“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Dienstag. Die Lieferketten ruckelten sich nur langsam wieder ein.

„90 Prozent der Händler berichten weiter von Lieferschwierigkeiten. Vieles kommt später oder in der falschen Anzahl.“ Viele Schiffe hingen in Warteschlangen fest oder seien noch nicht wieder im Zeitplan. Hinzu komme der weltweite Chipmangel, der die Produktion ausbremse. Die Corona-Pandemie hatte zu großen Problemen bei den internationalen Lieferketten geführt.

Derzeit sucht der Einzelhandel in Deutschland zudem nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Aktuell gibt es rund 56.500 offene Stellen im Einzelhandel - und damit rund 3300 mehr als vor der Pandemie“, sagte Genth den Funke-Zeitungen. Auch seien in den beiden Kernausbildungsberufen der Branche – Kaufmann/Kauffrau und Verkäufer/Verkäuferin - noch 35.000 Plätze unbesetzt.