Luisa (links) und Klara greifen zu: Heute gibt es Obst, an anderen Tagen macht Vera Schweitzer auch gerne Smoothies mit den Kindern. Foto: Dick

Als Vera Schweitzer Mutter wurde, spürte sie, dass sie mehr Sinn und Nachhaltigkeit in ihrem Leben wollte. Ein kleines Porträt.

Albstadt-Margrethausen - Vera Schweitzer (34) aus Margrethausen ist seit mehr als drei Jahren Tagesmutter –  "mittlerweile mit Leib und Seele", wie sie sagt. "Der Beruf befriedet mich auf eine Art und Weise die ich nie für möglich gehalten hätte", sagt Schweitzer, die, bevor sie Mutter wurde, als Modedesignerin arbeitete. "Als ich Mutter wurde, spürte ich, dass ich mehr Sinn und Nachhaltigkeit in meinem Leben wollte", erinnert sie sich. Durch ihre Tochter, die ist jetzt fünfeinhalb, hatte Schweitzer immer mehr Kontakte zu anderen Kindern und sie merkte, dass die kleinen Wesen sie sehr gerne mochten.

Eine ganz wichtige Erfahrung für Schweitzer: "Was Erwachsene für selbstverständlich halten, werfen Kinder mal kurz über Bord. Dadurch geben sie einem die Chance, alles neu zu entdecken und zu erleben."

Die Entscheidung, den Sprung zu wagen

Diese Erfahrung habe sie regelrecht beflügelt und sehr erfüllt. Als ihre Schwägerin schwanger wurde und dringend eine flexible Betreuung für ihren Sohn suchte, entschied sich Schweitzer den Sprung zu wagen – und die Ausbildung zur Tagesmutter zu machen.

Und so sind heute durchweg stets fünf Tages-Kinder gleichzeitig bei ihr. "Jeden Tag zeigen sie mir die Welt aus ihrer Sicht." Nun aber sei leider nicht jeder Tag "bepudert mit dem Feenstaub und dem Nimmerland, in das uns kleine Kinder jeden Tag versuchen zu entführen." An der Stelle kommt die Erziehung ins Spiel.

Tipps für schwierige Situationen, mit denen alle Eltern früher oder später konfrontiert werden, hat Schweitzer mit ihrer Erfahrung da natürlich auch parat.