Der VfR Sulz (in Weiß) siegte im vergangenen Jahr im Bezirkspokalfinale gegen den SV Alpirsbach-Rötenbach und hat am Donnerstag die Chance, den Titel gegen den SV Wittendorf in Baiersbronn zu verteidigen. Foto: Andreas Wagner

Ein Finale voller Spannung erhoffen sich die Fans. Am Donnerstag fällt in Baiersbronn die Entscheidung, wer den Pokal holt.

Das diesjährige Bezirkspokalendspiel zwischen dem SV Wittendorf und dem VfR Sulz dürfte ein richtiger Leckerbissen werden und nicht nur die Fans beider Mannschaften, sondern auch viele neutrale Fußballanhänger werden den Weg ins schmucke Baiersbronner Stadion antreten. SV Wittendorf – VfR Sulz (Donnerstag, 16 Uhr). Dabei stehen sich der voraussichtliche Bezirksligameister und Aufsteiger in die Landesliga, SV Wittendorf, und der Titelverteidiger aus der Neckarstadt, der VfR Sulz, gegenüber.

Die Wittendorfer unter ihrem Trainergespann Stefan Jäkle und Marco Sumser könnten damit bereits am kommenden Wochenende im Idealfall mit dem Heimspiel gegen den SV Wachendorf das Double gemeinsam mit ihren Fans feiern.

Gute Saison veredeln

Dies wollen die Sulzer unter ihrem Trainergespann Riccardo Spataro und Philipp Rumpel natürlich unter allen Umständen verhindern. Die Sulzer, die eine gute Bezirksliga-Saison spielen, wussten im Pokalwettbewerb zu überzeugen. Im Halbfinale setzten sich Neckarstädter dank einer Leistungssteigerung nach der Pause überraschend deutlich bei der Spvgg Freudenstadt mit 4:1 durch. Wenn die Sulzer ihre beste Elf auf den Platz bekommen, gehören sie auch nach Meinung von Wittendorfs Trainer Stefan Jäkle zu den top drei der Teams in der Bezirksliga. Im Erfolgsfall könnten die Neckarstädter nicht nur ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen, sondern eine gute Saison veredeln.

Die leichte Favoritenrolle hat sicherlich der SV Wittendorf inne, der sich im Ligaendspurt nervenstark zeigte und in den letzten Wochen alle wichtigen Spiele in der Bezirksliga sowie im Pokal für sich entscheiden konnte.

Double soll her

Nach dem knappen Pokalhalbfinalerfolg gegen Dornhan war der deutliche Heimerfolg gegen die Spvgg Freudenstadt ein Meilenstein in Sachen Meisterschaft. Zuletzt gewannen die Wittendorfer im Murgtal beim SV Mitteltal-Obertal dank zweier später Treffer.

Die Wittendorfer haben offensichtlich zum richtigen Zeitpunkt ihre kleine Formkrise überwunden und peilen jetzt das Double an. „Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen, wie sie zuletzt die für uns so wichtigen Spiele bestritten hat. Wir sind natürlich hochzufrieden. Jetzt freuen wir uns auf das Pokalfinale in Baiersbronn. Nicht jeder Spieler kommt im Verlauf seiner Laufbahn in den Genuss, in einem solchen zu stehen.“

Den beiden Siegen in der Bezirksliga gegen die Sulzer misst Jäkle keine allzu große Bedeutung bei. Zumal die Sulzer dabei nie in Bestbesetzung antreten konnten.

Sumser wieder an Bord

Personell gibt es im Lager des SV Wittendorf noch einige Fragezeichen. Der Einsatz der am Wochenende pausierenden und angeschlagenen Spieler Dennis Tinnefeld und David Klein wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden. Marco Sumser, Wittendorfs Co-Spielertrainer, ist ebenfalls wieder einsatzfähig.

Die Sulzer haben nach ihrem Pokalhalbfinalerfolg in Freudenstadt zweimal hintereinander verloren. Zuletzt gewannen sie aber in Salzstetten und drehten dabei einen zwei-Tore-Rückstand noch zu einem Sieg. Der Respekt der Sulzer vor den Wittendorfern ist groß, geht aber laut Aussage ihres Spielertrainers Riccardo Spataro nicht soweit, dass die Neckarstädter sich keine Siegchancen ausrechnen würden. „Das Hinspiel in Sulz war eng und hätte auch anders ausgehen können. Sie werden verdient Meister, da sie sich als das konstanteste Team gezeigt haben. Das Spiel ist vorne bei den Wittendorfern auf Lucas Haug zugeschnitten. Der große Platz in Baiersbronn sollte aber unserem Spiel entgegen kommen und wir wollen natürlich unseren Titel aus dem Vorjahr verteidigen.“

Schwalber fehlt weiter

Die Sulzer haben in den letzten Partien einige angeschlagene Spieler wie Benedikt Hildebrand, Anil Ipekcioglu oder Maurice Fadda für das Pokalfinale in Baiersbronn geschont. Jonathan Siegel, der pfeilschnelle Außenspieler der Sulzer, wird ebenfalls wieder für das Pokalfinale zur Verfügung stehen. Dagegen wird den Sulzern Sven Schwalber aufgrund seiner Rotsperre aus dem Rundenspiel gegen die SG Vöhringen auch Baiersbronn fehlen. Das Sulzer Tor wird im Pokalfinale wieder Falk Kitzlinger hüten. Übrigens die Sulzer sind seit zwölf Pokalpartien ungeschlagen. Die letzte Niederlage der Sulzer war am 8. Februar 2019, als sie an gleicher Stelle gegen den SV Baiersbronn mit 0:1 unterlagen. Hoffentlich aus Sulzer Sicht kein schlechtes Omen.

Geleitet wird das Pokalfinale von Benjamin Haug. Anpfiff ist um 16 Uhr.

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