Nein, nicht Max Mustermann, sondern Hessens Ministerpräsident Bouffier hat sich am Samstag zur Wahl gestellt. Foto: dpa

Peinliche Panne bei der Wahl zum Ministerpräsidenten in Hessen: Weil auf einigen Stimmzetteln "Max Mustermann" zur Wahl stand und nicht Volker Bouffier, muss der Wahlvorgang wiederholt werden.

Peinliche Panne bei der Wahl zum Ministerpräsidenten in Hessen: Weil auf einigen Stimmzetteln "Max Mustermann" zur Wahl stand und nicht Volker Bouffier, muss der Wahlvorgang wiederholt werden.

Wiesbaden - Bei der Wahl zum hessischen Ministerpräsidenten hat es im Wiesbadener Landtag eine schwere Panne gegeben. Weil auf einigen Stimmzetteln der Namen "Max Mustermann" stand, musste der Wahlgang wiederholt werden.

"Wir haben festgestellt, dass bei den Wahlkarten, die wir ausgegeben haben, falsche Wahlkarten dabei waren", sagte Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) am Samstag. "Da stand nicht der Name des Kandidaten drauf, sondern Max Mustermann." Der einzige Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten ist Volker Bouffier (CDU).

Nach Angaben aus Landtagskreisen waren insgesamt drei falsche Stimmzettel in die Abstimmung geraten. Zwei wurden rechtzeitig ausgetauscht. Ein Abgeordneter stimmte allerdings für "Max Mustermann". Bouffier habe in dem ungültigen Wahlgang 60 Stimmen erhalten. Die neue schwarz-grüne Koalition hat im Parlament eine Mehrheit von 61 der 110 Stimmen.

Staatskanzleichef Axel Wintermeyer (CDU) nannte die Panne unschön. "Das wird nicht lustig für die Landtagverwaltung." Sie habe den Fehler zu verantworten.