Das Parkhaus muss saniert werden. Foto: Schnurr

Nach den Sommerferien stehen am Parkhaus in der Stadtmitte Bauarbeiten an. Die Schäden müssen nun behoben werden. Bis Weihnachten will man fertig sein.

Das Parkhaus in der Balinger Innenstadt an der Wilhelmstraße macht schon länger Probleme. Nun stehen Sanierungsarbeiten an. Das Gebäude, erbaut in den Jahren 1987 bis 1989, weist laut Angaben der Stadtverwaltung schon seit Längerem „zunehmende Schädigungen aufgrund erheblicher Chloridanreicherungen durch Tausalz an verschiedenen tragenden Bauteilen auf“.

„Erste Schäden haben wir bereits 2015 entdeckt“, berichtet Frieder Theurer, Amtsleiter des Hochbauamts. Um mögliche Gefahren für Personen oder Fahrzeuge aufgrund der fortschreitenden Schädigungen ausschließen zu können, wurden die Schäden regelmäßig überprüft.

Verschiedene Baumaßnahmen sind geplant

Nach den jüngsten Untersuchungen war klar: Es muss gehandelt werden. Der aktuelle Schaden in der Mittelzone des Parkhauses sei inzwischen so weit vorangeschritten, „dass verschiedene Stahlbetonbauteile sehr zeitnah instandgesetzt werden müssen“, so ist es den Unterlagen zu entnehmen.

Folgende Maßnahmen sind nun geplant: Betonsanierung aller nicht mehr in vollen Umfang tragfähigen statischen Bauteile, Untermauerung von Unterzügen, die in Teilen ein nur eingeschränktes Tragverhalten aufweisen, Anpassung der vorhandenen Umwehrungen aufgrund der Untermauerungen und die Ertüchtigung der Entwässerungssysteme im Bereich der Sanierungsleistungen.

Wochenweise wird das Parkhaus komplett geschlossen

Das klingt nach viel Arbeit. Aus diesem Grund will die Stadt so schnell wie möglich mit der Sanierung beginnen – nach den Sommerferien. So könnte man noch rechtzeitig vor Weihnachten fertig sein.

Die Verantwortlichen versuchen im Rahmen der Bauarbeiten so viel Parkplätze wie möglich offen zu halten. Allerdings müsse man wochenweise das Parkhaus komplett schließen.

Wolfgang Hallabrin (Freie Wähler) gab zu bedenken, dass man künftig in solchen Fällen früher tätig wird, „immerhin sind die Schäden schon lange sichtbar“. Die Arbeiten, die mit der Planung 250 000 Euro kosten werden, wurden vom Gemeinderat einstimmig abgesegnet.