Mitarbeiter der Firma Kasper holen den Schlamm aus dem unteren Teich des Parks der Zeiten. Foto: Riesterer

Nun geht es dem Schlamm an den Kragen: Seit Donnerstagmorgen holt die Firma Kasper mit ihrem Saugbagger das Material aus dem unteren Teich im Park der Zeiten heraus.

Schramberg - "Die Anlage ist tiefer als gedacht – das sieht man dann doch erst, wenn das Wasser weg ist", sagt Alexander Mönch von der städtischen Tiefbauabteilung am Donnerstagvormittag. Keine fünf Meter entfernt sorgen zwei Mitarbeiter der Rötenberger Firma Kasper dafür, dass das Ausmaß der Tiefe des Teichs direkt im Eingangsbereich zur Obernorfer Straße bald noch besser zu erkennen sein wird: Der eine holt mit dem Bagger den Schlamm von überall her, wo der Greifarm hinkommt, der andere schaut, dass der Schlauch des Saugbaggers, der unten an der Straße steht, das Material auch gut aufnehmen kann.

Tierwohl an oberster Stelle

Das letzte Wasser, ergänzt Tiefbau-Abteilungsleiter Konrad Ginter, sei bereits am Mittwoch abgepumpt worden – dabei habe die Verwaltung auch nochmals genau geprüft, dass sich keine Tiere mehr dort befinden. "Das Tierwohl steht bei uns an erster Stelle", macht Ginter klar. Das Gros der Fische hatte die Stadt bereits im vergangenen Jahr in ein Ausweichquartier auf dem Gelände der Stadtgärtnerei am Sulgener Beschenhof gebracht, dass der Bauhof seinerzeit extra für die Tiere angelegt hatte.

Nun geht es auf Lecksuche

Der Schlamm, sagen die Männer vom Tiefbauamt, wird nun im gesamten Teich bis zur Lehmschicht abgetragen, was einen oder zwei Tage dauern dürfte. Grund für die Aktion ist bekanntlich die Suche nach einem Leck, das sich irgendwo im Mauerwerk des Teichs befindet. Zu des Kosten der dann anstehenden Sanierung könne natürlich erst fundiert eine Aussage gemacht werden, wenn das Ausmaß des Schadens bekannt ist – je nach Aufwand lagen die ersten Prognosen der Stadt bislang dabei, dass es durchaus in den sechsstelligen Bereich gehen könne.