Susanne Steiner-Hieske im Blattwerk in St. Georgen. Kurz vor Ostern steht das Geschäft ganz im Zeichen der bevorstehenden Feiertage. Foto: Helen Moser

Bunte, blühende Frühlingsboten sind zu Ostern ein beliebtes Geschenk. Doch welche Blumen sind die begehrtesten? Und wie schafft man es, dass der Blumenstrauß besonders lange hält? Floristin Susanne Steiner-Hieske aus St. Georgen gibt einen Einblick.

Für Susanne Steiner-Hieske, Inhaberin des Blumengeschäfts Blattwerk in St. Georgen, sind Blumen untrennbar mit Ostern verbunden. „Die gehören genauso dazu wie Ostereier oder Schokohasen“, sagt sie im Gespräch mit unserer Redaktion. Und auch Steiner-Hieskes Kunden scheinen das so zu sehen: Als Ostergeschenk seien Gestecke, Osterkörbchen mit Pflanzen und Dekoration sowie Blumensträuße überaus beliebt.

Die Floristin ist überzeugt: „Blumen bringen Freude“ – und zwar das ganze Jahr über. Zu Ostern, wenn draußen die Natur langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht und die ersten Pflanzen treiben, erfüllen Blumengeschenke allerdings noch einen weiteren Zweck: Sie dienen als Frühlingsboten. „Mit diesen Blumen holt man sich den Frühling ins Haus“ – vor allem dann, wenn draußen zwar schon die Sonne scheint, die Temperaturen aber noch kein bisschen sommerlich sind.

Narzissen sind Klassiker

Und welche Blumen sind es, die sich die St. Georgener zu Ostern besonders gerne in die eigenen vier Wände holen? Passend zu den anstehenden Feiertagen haben derzeit Narzissen Hochkonjunktur. „Die gehören einfach zu Ostern“, meint Steiner-Hieske. Nicht umsonst wird die bekannteste Narzissenart oft auch als Osterglocke bezeichnet.

Aber auch andere Frühblüher werden zu Ostern gerne gekauft und verschenkt: Floristin Steiner-Hieske nennt Ranunkeln, Tulpen und Anemonen als beliebte Arten – „die Blumen, die aktuell Saison haben“. Wer eine etwas außergewöhnlichere Optik bevorzugt, wird mit Magnolien, Strelitzien oder Nadelkissen fündig.

Osterglocken, die verbreitetste Unterart der Narzisse, sind ein Klassiker. Foto: Helen Moser

Zu dieser Jahreszeit kommen viele der Pflanzen und Blumen noch aus Italien, wo es bereits deutlich wärmer ist, erklärt Steiner-Hieske. Hinzu komme, dass die gestiegenen Energiekosten die Preise für Blumen aus Gewächshäusern zusätzlich in die Höhe trieben.

Hasen, Küken, bunte Eier

Das Blattwerk wird in der Woche vor Ostern nicht nur von bunten Frühblühern beherrscht: Auch Hasen, Küken und bunte Eier sieht man an vielen Stellen – zum Beispiel in den zahlreichen Osterkörbchen, welche Steiner-Hieske und ihre Mitarbeiter bereits vor längerer Zeit zusammengestellt haben.

Passend zum Fest sind die Osterkörbchen etwa mit Hasen geschmückt. Foto: Helen Moser

Sie erfahren bereits im Laufe der Karwoche regen Absatz, während der Ostersamstag vor allem im Zeichen der Schnittblumen steht. „Bei den Frischblumen sind wir am Karfreitag fleißig am Vorbereiten“, sagt Steiner-Hieske im Gespräch mit unserer Redaktion. Immerhin werden Blumensträuße erst kurz vor dem Osterfest gekauft.

Tipps für lange Freude

Damit man an ihnen möglichst lange eine Freude hat, empfiehlt Steiner-Hieske, die Blumen frisch anzuschneiden und in kühles, sauberes Wasser zu stellen. „Dann sollte man alle zwei Tage das Wasser wechseln und die Blumen auch neu anschneiden“, erklärt sie. Ebenfalls ganz wichtig: eine saubere Vase. „Also die Vase, wenn sie ausgebracht ist, nicht einfach wieder in den Schrank stellen, sondern sie richtig ausputzen“, betont die Floristin. Ansonsten können Rückstände wie Kalk und Schmutz den Blumen zusetzen. In einer sauberen Vase hält der Blumenstrauß länger – und versprüht damit auch länger Frühlingsfreude.