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Mehr Grün, Tempo 30, mehr Sicherheit: das wünschen sich die Frommerner für das Zentrum Buhren. Und genau das sollen sie bekommen. Das Planungsbüro hat seine Ideen vorgestellt. Vorgesehen ist auch ein Eventspielplatz für alle Generationen.

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass die Frommerner Bürger sich in der Mensa des Schulzentrum getroffen haben. Damals brachten sie ihre Wünsche und Ideen für das „neue Zentrum“ ihres Ortes ein.

Ganz sicher fühlten sie sich nicht, was den Straßenverkehr angeht.Und auch an der Barrierefreiheit könnte noch geschraubt werden, meinten sie damals.

Frommern soll eine grüne Mitte bekommen

„Wir wollen das Zentrum Buhren als wichtiges Einkaufszentrum stärken und weiterentwickeln. Dies geht nur gemeinsam mit der Bürgerschaft und den Gewerbetreibenden“, sagte Ortsvorsteher Stephan Reuß 2022. Jetzt, ein Jahr später, waren zwei Vertreterinnen des Stuttgarter Planungsbüros, zu Besuch beim Ortschaftsrat.

Außengastronomie und Platz zum Verweilen

Aus dem in den 1960er-Jahren gebauten Gebiet soll eine grüne Ortsmitte entstehen. Zentraler Punkt soll ein Platz vor der Kirche werden. Im Bereich des Schulzentrums soll ein Eventspielplatz entstehen.

Hier soll es Spiel- und Ruhebereiche geben. Gedacht ist diese Parkanlage für alle Generationen. Barrierefrei sollen in der Zukunft alle neu gestalteten Flächen sein.

Entlang der Straße soll ein so genanntes „Aktivitätsband“ eingerichtet werden. Dieses Band soll individuell genutzt werden können: eine Begrünung ist möglich, vorstellbar auch eine Außengastronomie, Platz zum Verweilen und ähnliches mehr.

„Aus den Vorschlägen der Bürger wurde das Beste herausgenommen und eingearbeitet“, sagt Reuß. So soll das Gebiet ganzheitlich nur noch mit Tempo 30 – eventuell auch nur mit Tempo 20 – befahren werden dürfen. Dennoch: „Das Buhrenzentrum soll weiterhin gut erreichbar bleiben.“ Der Individualverkehr sei im ländlichen Gebiet sehr wichtig.

Viele Parkplätze werden wegfallen müssen

Neu geregelt werden wird auch das klassische Anwohnerparken. Denn durch die Begrünung unter anderem entlang der Jahnstraße fallen Parkplätze weg. 172 Stellplätze sind laut Planungsbüro noch vorgesehen. Das sind 66 weniger als jetzt.

Als Nahverkehrszentrum soll Buhren erhalten bleiben. Oberste Priorität hat für den Ortschaftsrat der Schulhof. Zum neuen Schuljahr sind 580 Schüler angemeldet. „Die Schule wächst und die Bedürfnisse an den Schulhof sind je nach Alter unterschiedlich.“

Ob die Parkplätze ausreichen? „Ja“, sagt Baudezernent Michael Wagner. Überdies sei noch eine endgültige Planung gemacht worden. Es gehe noch nicht um die Details, so Reuß. Als nächster Schritt wird ein Förderantrag gestellt. 2025 soll es einen städtebaulichen Wettbewerb geben. Ab 2026 könne dann an die Realisierung gedacht werden.