Impression vom Woodrock-Festival im Jahr 2016. Foto: Gegenheimer

Ein zweitägiges Festival auf der Sonneninsel findet auch dieses Jahr nicht statt – aber wenigstens ein „Woodröckle“ am 9. September.

Zuerst die gute Nachricht: Am Samstag, 9. September, wird es wieder ein „Woodröckle“ am Dobler Bauwagen geben. Die schlechte Nachricht: Ein ausgewachsenes zweitägiges Woodrock-Festival wie letztmals 2019 – und wie ursprünglich für das Wochenende 30. Juni/ 1. Juli 2023 geplant – findet nicht statt.

Hohe Hürden für ein Festival So gern sie wieder einmal ein Festival mit sieben, acht oder gar mehr Bands organisiert hätten, es ist dieses Jahr finanziell, vor allem aber zeitlich nicht drin, informiert die Presseverantwortliche, Julia Mast, auf Nachfrage unserer Redaktion. Mit Alexander Lutz ergänzt einer der ganz langjährigen Organisatoren, dass Corona den notwendigen Nachwuchs gewissermaßen ausgebremst hat und dass durch die Wetterkapriolen der Vor-Corona-Jahre auch nicht gerade ein dickes Finanzpolster zur Verfügung stand.

Klangvolle Namen Monatelange Vorbereitungszeit – unter anderem für die Sponsorensuche – wäre notwendig gewesen, um ein Festival wie etwa zwischen 2016 und 2019 auf die Beine zu stellen, als bis zu zwölf Bands an zwei Abenden den Hunderten Rock- und Metalfans am Bauwagen einheizten. Klangvolle Namen wie „Crekko“, von „Exilia“ aus Mailand bis „Picknick“ aus Budapest, gaben ein abwechslungsreiches Line-Up.

Zu den treuesten Acts gehören sicher die Rockformation „Heart of Chrome“, mit „Lorenzo Lovegun“ gab es auch beim 2022er-Woodröckle ein Wiedersehen. Wie übrigens auch mit den Doblern Daniel Mast und Jochen Haeger, beim ersten Woodrock-Festival 2013 noch als „RockXPress“, 2022 dann als „Red Dragon Deluxe“.

Motivierter Nachwuchs 2013 war das Geburtsjahr des Woodrock-Festivals, davor gab es aber bereits seit 2010 das „Bauwagen-Open-Air“.

David Mast und Alexander Lutz zeichnen maßgeblich mit verantwortlich für das kleinere Ursprungsformat wie auch für das Woodrock-Festival.

Mehr Organisations-Nachwuchs aus der zweiten oder gar dritten Bauwagen-Generation, das würden sich die Macher des Festivals wünschen. Damit es 2024 im besten Fall, nach zwei Jahren Coronapause und zwei Jahren „Woodröckle“, wieder ein fettes Festival geben kann.

Eintägige Veranstaltung Freunde und Fans dürfen sich trotzdem freuen: Für Samstag, 9. September, ist ein „Woodröckle“ fest geplant. Ähnlich wie 2022 soll es eine eintägige Veranstaltung in abgespeckter Version geben – Musik, Essen und Getränke. Infos über die auftretenden Bands gibt es rechtzeitig vorher über Facebook sowie die Homepage www.woodrock-dobel.de.