Entspanntes Stelldichein beim Woodröckle am Bauwagen. Foto: Gegenheimer

Kräftiges Lebenszeichen nach der Corona-Pause: Das Woodrock-Team hat sich mit einem kleinen Festival zurückgemeldet. Aus dem Jubiläums-Event wurde das "Woodröckle".

Dobel - Woodröckle statt Jubiläums-Woodrock, zwei statt sieben Bands, ein Abend statt zwei, Bühne und Bewirtung heruntergeschraubt – und doch hat das Woodrock-Team gemeinsam mit den Jungs vom Bauwagen Dobel am Samstagabend ein kräftiges Lebenszeichen gesetzt. Zwei Jahre Coronapause hatten die Rücklagen wegschmelzen lassen, aber David Mast, Jule Prick, Alexander Lutz und Yannick Neufeld stellten, unterstützt vom Moritz Stängle, Florian Lutz und Max Neubauer vom Team des Bauwagens, aus dem sie selbst einmal kamen, ein lockeres Liveevent zusammen, zu dem sich alle Altersgruppen einladen ließen.

Von den echten Rockfans in Lederkluft bis zu den zahlreichen Doblern, die gern auf ein Schwätzchen vorbeikamen und auf eine Spätzlevariation von "’S hat no", den beiden Mädels aus Nöttingen in ihrem mobilen Foodtrailer. Die mit einem Beitrag fürs Festival pro Spätzlesteller dessen Überleben ebenso unterstützten wie das Woodrock-Team selbst mit der Getränketheke sowie auch die Bands. "Lorenzo Lovegun" sind alte Bekannte und waren diesmal der Headliner: Patrick, Dennis, Joachim und Daniel, schon zum vierten Mal auf dem Festival, lieferten nach 22 Uhr den echten, Punk- und Hardrock mit selbst geschriebenen Songs unplugged und "ganz bestimmt nicht zum Einschlafen!".

Traumwetter lockt Besucher

Davor gab’s Rock- und Popcovers von "Red Dragon Deluxe". "Der Name ist spontan für heute Abend", verriet Mitorganisator David Mast zwinkernd, denn dahinter verbargen sich neben Schlagzeuger Dennis Benz mit Daniel Mast und Jochen Haeger zwei bestens bekannte gebürtige Dobler. Mit Gitarren und Gesang streiften sie die 1970er-Jahre mit Simon & Garfunkel bis zu Jürgen Drews’ "Bett im Kornfeld". Dazu rockige Guns’n’Roses-"Patience" aus den 1980ern oder eine "gar nicht so schräge, aber mutig gewagte Sache" gemeinsam mit Daniels Masts Töchtern Emma und Paula, die sich bei "Ja, sag einfach ja" auf der Bühne ganz zu Hause fühlten.

"Ein Erfolg", freute sich Mitorganisatorin Jule Prick, nachdem über den Abend bei Traumwetter fast 150 Leute gekommen waren. "Es war friedlich und unterhaltsam. Wir danken allen für die tolle Unterstützung. Und wir freuen uns natürlich auf ein Wiedersehen 2023 beim Dobler Woodrock Festival."