VdK-Bezirksvorsitzender Jürgen Neumeister (von links), die zweite Ortsverbandsvorsitzende Erika Sauer sowie Kassiererin Erna Eitel ehrten Elke Werner, Jörg Friedrich und Hermann Eitel. Fotos: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: VdK verzeichnet Zuwachs und ehrt treue Mitglieder / Forderung von Präsidentin sorgt für Unmut

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des VdK Oberreichenbach würdigte Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel die Erfolge des Vereins und es wurden Mitglieder für langjährige Treue geehrt. Im Anschluss fand eine Weihnachtsfeier statt.

Oberreichenbach. Von stetigem Wachstum weiß Hermann Eitel, Vorsitzender des Ortsverbands Oberreichenbach, im "Sozialverband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands" (VdK) zu berichten. Bleibenden Eindruck hinterlässt dieser mit Aktivitäten und Engagement, nicht nur auf Kreisebene.

Nächstenliebe durch soziales Engagement

"Familie Eitel macht es, weil sie ein Herz für andere Leute hat, und ohne Ehrenamt würde der ländliche Raum aussterben", erkklärt Fuchtel. Er brachte seine große Wertschätzung gegenüber der Familie zum Ausdruck.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung des VdK Oberreichenbach würdigte er die "vorbildliche Arbeit einer regen Truppe", exemplarisch für alle Ehrenamtlichen. Aus zeitlichen Gründen könne er nicht überall vorbeischauen. Dennoch unterstrich er, wie bedeutungsvoll es ist, dass durch dieses Engagement Menschen zusammenkommen und bewusst Nächstenliebe leben.

In seinem Rückblick erinnerte deshalb auch Eitel an unterschiedliche Aktivitäten und Vorträge im zurückliegenden Jahr.

"Ein reges gesellschaftliches Leben innerhalb des Ortsverbandes soll verstärkt gefördert werden und im Vordergrund stehen", verwies der Vorsitzende auf den begleitenden Leitspruch. Diese Förderung beinhaltet unter anderem Anschaffungen für Feste sowie Zuschüsse für Ausflüge und Fahrten. "Das hat es zuvor in Oberreichenbach noch nicht gegeben, und Hermann Eitel vollbringt eine starke Leistung", erinnerte Bürgermeister Karlheinz Kistner an das Ballonfestival. Obwohl aufgrund von Luftströmungen Ausweichmanöver nötig waren, sind die Ballons in diesem Jahr immerhin gestartet (wir berichteten).

Gehaltsforderungen von 10 000 Euro monatlich

"Im Mittelpunkt steht der Mensch", bekräftigte Eitel. Der Verein macht sich im politischen und sozialen Bereich für Barrierefreiheit und Bezahlbarkeit von Gesundheit und Pflege stark. Deshalb wurde deutlicher Unmut laut, als der stellvertretende VdK-Landesverbandsvorsitzende Jürgen Neumeister der neuen Präsidentin des Bundesverbandes, Verena Bentele, von seinen Gehaltsforderungen in Höhe von 10 000 Euro monatlich berichtete. "Es gibt Menschen, die sich den VdK-Beitrag nicht leisten können und wir kämpfen dafür, dass die Rente zum Leben reicht", berichtete er. Deshalb wehre sich der Landesverband gegen die Forderung. Umso mehr dankte er den Mitgliedern für ihren Beitrag zu dem, was der Ortverband Oberreichenbach zwischenzeitlich geworden sei.

Mit Stolz berichtete Eitel vom Anstieg der Mitgliederzahlen auf 171. Für ihre zehnjährige Treue zum VdK wurden Claudia Haziraj, Karin Holzhauer, Irmgard Grieshaber Jörg Friedrich, Elke Werner und Hermann Eitel geehrt. Neben einer Tombola gestalteten Lea Ammertal und Hermann Schaber die anschließende Weihnachtsfeier.