Kai Jehle-Mungenast sieht weiteres Potenzial für den Testturm. Foto: Jehle-Mungenast

OB-Kandidat Kai Jehle-Mungenast hat den Testturm besucht und bedauert die fehlende Verbindung zur Innenstadt.

Rottweil - Oberbürgermeister-Kandidat Kai Jehle-Mungenast besuchte mit seiner Familie die Aussichtsplattform auf dem Turm und zeigte sich begeistert von der Aussicht. "Als Kandidat von außerhalb kann ich manche Dinge in Rottweil zum ersten Mal erleben und habe so einen unbeeinflussten Blick", formuliert er seinen Ansatz in einer Mitteilung.

Für ihn seien nicht die angeblichen Gründe ausschlaggebend, weshalb etwas bisher nicht ging. "Wenn man etwas nicht will, findet man immer Gründe dagegen." Statt dessen müsse es darum gehen gemeinsam mit den Betroffenen, dem Gemeinderat und der Verwaltung Wege zu finden, wie es statt dessen möglich wäre. "Gerade beim Testturm wurde mir besonders deutlich, wie wenig Rottweil das mögliche Potenzial dieses Touristenmagnets für die Stadt ausschöpft."

Umfeld nicht attraktiv genug

Das Umfeld des Turms sei durch das Gewerbegebiet nicht attraktiv, es fehle ein Biergarten oder ein anderes gastronomisches Angebot, sowie ein Spielplatz für die kleinen Gäste. Besonders schwerwiegend sei für ihn der fehlende Lückenschluss zwischen Testturm und Innenstadt. „Warum fährt hier am Wochenende nicht ständig ein Shuttle? Vielleicht sogar autonom als Teststrecke?" Dann könnten die Besucher auf dem Berner Feld ihr Auto stehen lassen und bequem die Stadt besuchen.

Aktuell sei die Wegeführung für Fahrräder unklar und der Fußweg zu weit. "Der Versuch mit einem neuen Erlebnisweg zur Rottweiler Geschichte an der alten B27 scheint daran nichts zu ändern. Obwohl dafür fast eine halbe Million Euro ausgegeben wurde und die einzelnen Stationen attraktiv gestaltet wurden, habe ich bisher noch kaum Besucher auf diesem Weg gesehen."